Jährlich zieht die Tropeninsel Bali Millionen von Touristen an, doch Reisende sollten nun aufpassen. Ein rasanter Anstieg des gefährlichen Dengue-Virus lässt die indonesischen Behörden aufhorchen – und empfiehlt Impfungen für Reisende.

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Die indonesische Tropeninsel Bali im Indischen Ozean zieht jährlich über fünf Millionen Touristen aus aller Welt an. Doch nun schlagen indonesische Behörden Alarm: Grund dafür ist der rasante Anstieg an Infektionszahlen des gefährlichen Dengue-Fiebers, das durch Mückenstiche übertragen wird. Daher rät das Gesundheitsministerium des südostasiatischen Landes nun Einheimischen und Reisenden zu einer Impfung gegen das Dengue-Virus, wie unter anderem das Tropeninstitut schreibt.

Bali: Bereits 4.177 Fälle des Dengue-Fiebers in 2024

Laut den indonesischen Behörden seien allein von Januar bis April 2024 bereits 4.177 Fälle des Dengue-Fiebers registriert worden, fünf davon seien tödlich verlaufen. Allein am Samstag, 20. April, hätten indonesische Behörden 899 neue Fälle verzeichnet, heißt es auf der Seite des deutschen Tropeninstituts. Ein Großteil der Fälle sei laut Behörden in den Regionen Denpasar, Gianyar und Badung beobachtet worden.

Der derzeitige Anstieg an Infektionszahlen sei auf die Monsun-Regenzeit zurückzuführen, die im Normalfall von November bis März andauert. Die hohe Luftfeuchtigkeit und stehendes Wasser wie Pfützen würden die Verbreitung von Moskitos begünstigen, deren Populationsanstieg wiederum das Übertragungsrisiko von Krankheiten wie dem Dengue-Fieber erhöhe.

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Keine Impfpflicht für Reisende

Eine ausdrückliche Impfpflicht für Bali-Reisende besteht nicht. Gusti Ayu Raka Susanti vom indonesischen Gesundheitsministerium empfiehlt Reisenden dennoch dringend, einen Impfschutz vor dem gefährlichen Virus in Erwägung zu ziehen. Zusätzlich empfiehlt das Tropeninstitut Bali-Reisenden sich mit Mückensprays und -netzen vor den Insekten zu schützen.

Das Dengue-Fieber wird durch Stiche der Mücken Aedes aegypti und Aedes albopictus auf den Menschen übertragen. Symptome können plötzlich auftreten und äußern sich unter anderem als Fieber, Schüttelfrost, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Abgeschlagenheit.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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