London (dpa) - Ein Streik von Angestellten der U-Bahn hat heute in London zu teils chaotischen Verkehrsverhältnissen geführt. Lange Warteschlagen an Bushaltestellen und verstopfte Straßen waren die Folge.
Der besonders verkehrsreiche Bahnhof Clapham Junction im Südwesten Londons musste wegen Überfüllung sogar geräumt werden. Solche Menschenmengen habe er dort seit Jahren noch nicht gesehen, sagte ein Mann. Eine Frau aus dem Norden Londons berichtete: "Ich habe knapp drei Stunden gebraucht, um mit dem Bus in die Innenstadt zu kommen." Das Streikende war für 18 Uhr geplant.
Die meisten Stationen in der Tarifzone 1 - dem Zentrum Londons - blieben geschlossen. Der 24-Stunden-Streik führte zu Einschränkungen im gesamten U-Bahn-Netz der Stadt, berichtete die für den öffentlichen Verkehr im Großraum London zuständige Behörde Transport for London (TfL). Auch Verbindungen zu den wichtigsten Bahnhöfen der Metropole und dem Flughafen Heathrow waren betroffen.
Der Streik begann am Sonntagabend um 18 Uhr, nachdem Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und TfL gescheitert waren. In dem Streit geht es um Schließungen von Verkaufsstellen und Personalkürzungen.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan bezeichnete den Streik als unnötig und rief Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Millionen Londoner müssten leiden, kritisierte er. © dpa
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