Neustadt (dpa) - Die "Deutschland" sitzt auf dem Trockenen. Sogar das Geld für die Werft fehlt. Mehrere Interessenten wollen Schiff und Reederei kaufen. Eine Entscheidung könnte unmittelbar bevorstehen.
Warten auf den Retter: Die als ZDF-"Traumschiff" bekannte MS "Deutschland" liegt vor Gibraltar und hofft auf einen Käufer. Einen, der erst einmal den notwendigen Werftaufenthalt bezahlt, damit das Kreuzfahrtschiff am 18. Dezember auf Weltreise gehen kann. Die Chancen stehen nicht schlecht.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber verhandelt nach Angaben seines Sprechers Andreas Jung mit vier Interessenten, die Gebote für das Schiff und die Reederei Peter Deilmann abgegeben haben. Eine Entscheidung über den Verkauf könnte demnach am Mittwoch fallen.
Wer die Interessenten sind und wie viel Geld sie für das 1989 in Kiel vom Stapel gelaufene Schiff geboten haben, sagte der Sprecher nicht. Insgesamt acht Investoren haben Interesse bekundet. Vier von ihnen haben allerdings nur Gebote für das 175 Meter lange Schiff abgegeben. "Diese Gebote sind zunächst zurückgestellt worden", sagte Jung. Nicht mehr im Rennen ist der Alteigentümer Callista. Andere Interessenten hätten mehr als dreimal soviel geboten als Callista, sagte Jung.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.