Seit Sonntag ist erstmals ein innerschweizer Fernbus in der Schweiz unterwegs. Der größte Schweizer Anbieter Eurobus befährt zunächst vier Strecken.
Die Schweiz hat seit Sonntag ihre ersten innerschweizerischen Fernbuslinien, und der deutsche Marktführer Flixbus mischt kräftig mit: Zunächst auf vier Strecken verkehrt der größte Schweizer Anbieter Eurobus, den Vertrieb wickelt er aber über das Buchungssystem von Flixbus ab.
Zu starke Konkurrenz für Bahnunternehmen SBB?
Die Eurobusse verkehren auf den Strecken St. Gallen–Flughafen Genf, Chur–Sitten/Sion, Chur–Flughafen Zürich und Basel EuroAirport–Lugano. Sie haben neben den Eurobus-Emblem auch ein kleines Flixbus-Logo.
Flixbus fährt seit langem in die Schweiz. Allerdings dürfen Fahrgäste nur vom Ausland in die Schweiz oder von der Schweiz aus ins Ausland fahren. Innerhalb der Schweiz zu- und aussteigen ist nicht erlaubt.
Kritiker fürchten, dass die Fernbusse dem Bahnunternehmen SBB zu starke Konkurrenz machen könnten. Auf der Strecke Lugano-Basel kostete das Busticket am Sonntag 23 Franken (knapp 20 Euro), im Zug ohne Ermäßigung 88 Franken.
Allerdings dauert die Busfahrt mit sechseinhalb Stunden auch fast doppelt so lang wie die Zugfahrt.
Auf der Strecke Zürich-Basel kostete das Busticket knapp zehn Franken, das Zugticket bei halb so langer Fahrzeit 34 Franken. (ff/dpa)
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