Frieda Nova heißt der neue Kompakt-Campingbus von Flowcamper, den die Marke erstmals auf der CMT in Stuttgart präsentiert. Das neue Modell ist mit einem neuen Küchenmodul ausgestattet.

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Flowcamper selbst bezeichnet seine Frieda, die es bisher auf Basis des VW T6.1 und des Mercedes Vito gibt, als "minimalistischen Camper für alle Fälle". Was den Campingbus auszeichnet und von anderen Kastenwagen klassischen Zuschnitts unterscheidet, ist seine variabel nutzbare Einrichtung. So lassen sich etwa die Möbelelemente auch herausnehmen, wenn man den Van beispielsweise im Alltag nutzen möchte. Für diesen Fall lassen sich in zweiter Reihe zudem weitere Sitze installieren, so dass die Frieda auch mal als Shuttle für bis zu acht Personen dienen kann. Für größere Transporte ist ebenso die dreisitzige Sitzbank im Fond einfach ausbaubar, wenn ein Maximum an Stauraum – für Umzüge und dergleichen – benötigt wird. In beiden Fällen, aber auch beim Camping erweist sich die zweite Schiebetür auf der Fahrerseite als nützlich.

Zweite Schiebetür für besseren Zugang

Nun adaptiert Flowcamper das Frieda-Konzept erstmals auf den neuen Ford Transit Custom. Dazu wurden die Möbelmodule nicht nur an die veränderten Kastenwagen-Abmessungen angepasst, sondern auch funktional um zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten erweitert. Im Zentrum der Campingeinrichtung steht das Küchenmodul auf der Fahrerseite mit einer Kompressor-Kühlbox, einem Spülbecken samt zwei 12-L-Kanistern für Frisch- und Abwasser, einem Einflammen-Gaskartuschenkocher sowie einem großen Auszug mit Besteckschublade. Sitzend drinnen kochen ist also kein Problem.

Überraschend bei der Frieda Nova ist jedoch, dass sich etwa zu Vermeidung von Gerüchen im Innenraum bei gutem Wetter auch draußen einfach kochen lässt. Und zwar sowohl auf der Fahrerseite – dank der linken Schiebetür! – als auch auf der Beifahrerseite sowie im Heck; ganz nach Gusto und je nachdem wo die Aussicht gerade am schönsten ist. Der Kniff ist so simpel wie clever. An der Rückwand der Küche bzw. am heckseitigen Möbelmodul lässt sich einfach ein Brett einhängen, das den Kocher und ein faltbares Spülbecken passgenau aufnimmt. Eine kleine Anpassung mit großer Wirkung. Der handwerkliche Manufaktur-Möbelbau macht solche Optimierung bei Modell Nova einfach umsetzbar.

Echtholz und viele clevere Details

Überhaupt machen die Möbel und teilweise auch Wandverkleidungen aus Echtholz den rustikalen und gemütlichen Charme der Frieda aus. Beim Campen selbst überzeugen praktische Details. So setzt Flowcamper am Waschbecken zum Beispiel keine fest verbauten Wasserhähne ein, sondern eine via Schlauchkupplung ansteckbare Brausearmatur. Dank einem längeren Schlauch lässt sich nicht nur an der fest eingebauten Spüle nutzen, sondern auch draußen, sowohl zum Spülen als auch als Außendusche. Die Abdeckung der Spüle ist komplett abnehmbar und auch als kleiner Tisch bzw. Ablage nutzbar. Standardmäßig sind also zwei Tische an Bord. Die Sitzbank gestaltet Flowcamper bewusst nicht verschiebbar. So gibt es keine Schienen, in denen sich Schmutz oder Sand sammeln könnte; außerdem entsteht auf diese Weise Platz für viel Stauraum in Kisten unter der Sitzfläche, die sich sehr weit hochklappen lässt. Ebenfalls plant Flowcamper immer Platz für eine tragbare Toilette ein.

Zwei Schlafplätze sind in der Frieda Nova serienmäßig. Die Schlafbank unten reicht von Wand zu Wand und ist daher komfortable 1,60 Meter breit – bei einer Länge von 1,96 Meter. Das zweite Bett im Aufstelldach ist als Option verfügbar. Üblicherweise wird es dazugebucht und kostet 10.500 Euro inklusive Wandverkleidungen und zwei Stauboxen.

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Erstmals auf Ford Transit Custom

Erhältlich ist die Frieda auf drei unterschiedlichen Basisfahrzeugen. Dem Mercedes Vito (ab 62.900 Euro) und erstmals auch auf dem Ford Transit Custom, der in der gehobenen Titanium-Ausstattung ab 70.900 Euro zu haben ist. Bestellbar ist das Modell bereits jetzt ebenso auf dem VW New Transporter, der bekanntermaßen weitgehend baugleich ist mit dem Ford Transit. Der Preis des VW-Modell beträgt dann inklusive empfehlenswerten 150 PS 68.120 Euro. Für alle Modelle gibt es optional auch Allradantrieb. Die Vito-Versionen sind zusätzlich auch mit Hinterradantrieb zu haben.  © Promobil

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