Beim Gedanken an Düsseldorf dürften dem kunstaffinen Leser Joseph Beuys, Günther Uecker oder Gerhard Richter in den Sinn kommen. Alle drei haben Berührungspunkte mit der Landeshauptstadt von NRW, wenn auch in unterschiedlichem Maße.
Der Stolz auf die Kunsthistorie der Stadt zeigt sich an vielen Orten. So beispielsweise am Eingang zum Volksgarten, wo Klaus Rinke seit 1986 in seiner Installation "Zeitfeld" (siehe Bild oben) mithilfe von 24 auf einer Wiese aufgestellten Bahnhofsuhren auf die Kürze des menschlichen Lebens aufmerksam macht.
Menschen des Alltags sind Gegenstand der "Säulenheiligen", die Christoph Pöggeler auf mehreren Litfaßsäulen in der Stadt platziert hat. Zahlreiche Museen wie das K21 oder der Kunstpalast locken mit interessanten Ausstellungen. Musikfans sei die Tonhalle empfohlen, wo Konzerte in atemberaubendem Ambiente gespielt werden.
Stadtprägend ist aber vor allem der Rhein. Im Medienhafen – hier befinden sich kreative Büros und das WDR-Funkhaus – findet man außergewöhnliche Architektur wie die Gehry-Bauten, die der Stararchitekt Frank O. Gehry Ende der 1990erJahre dort errichtete. Flussabwärts flanieren die Menschen die Rheinterrassen entlang.
Nicht weit entfernt liegt die Altstadt mit vielen Kneipen und Restaurants und der sprichwörtlichen "längsten Theke der Welt". Eine Institution ist das "Uerige", wo man wie überall in der Stadt "dat leckere Dröppke" bekommt: Altbier vom Fass. Bei der Verdauung helfen soll ein Killepitsch (Kräuterlikör). Einmal im Jahr steht Düsseldorf ganz im Zeichen des Campings.
Ende August lockt der Caravan Salon Besucher aus aller Welt in die Stadt und in die Messehallen. Dann verwandelt sich der Messeparkplatz P1 zum größten Stellplatz der Welt. Wer dort keinen Platz findet, steht weiter südlich am Rhein oder auf Campingplätzen in den angrenzenden Städten. Schließlich gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland viele Spots zu sehen, die dank gut ausgebautem ÖPNV auch einfach und schnell erreichbar sind.
Fußballstadion in Düsseldorf
Die Düsseldorfer haben große Fußballspiele bisher nur im 2002 abgerissenen Rheinstadion erlebt. Dort gelang der ortsansässigen Fortuna etwa eine beeindruckende DFB-Pokal-Siegesserie von 18 Siegen in Folge (1978–1981), bei der am Ende zwei Pokalsiege heraussprangen (1979, 1980).
Auf internationaler Ebene erlebte die Stadt bei der Heim-WM 1974 ein Kuriosum, als am 26. Juni das erste Spiel der damals noch gespielten Zwischenrunde der DFB-Elf gegen Jugoslawien (2:0) stattfand und nur vier Tage später das zweite Spiel der Zwischenrunde gegen Schweden (4:2) ebenfalls in Düsseldorf ausgetragen wurde. Inzwischen wird im neuen Stadion gekickt, das im Januar 2005 die alte Spielstätte an gleicher Stelle ersetzte. Erstmals seit der EM 1988 in Deutschland ist Düsseldorf wieder Gastgeber eines großen Fußball-Turniers.
- Spieltermine: 17.6., 21.6., 24.6. (Vorrunde), 1.7. (Achtelfinale), 6.7. (Viertelfinale)
- Kapazität: 46.264 Sitzplätze
- Adresse: D.LIVE GmbH & Co. KG, Merkur Spiel-Arena, Arena- Straße 1, 40474 Düsseldorf,merkur-spiel-arena.de
Stellplätze in Düsseldorf
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