Wie viel Luxus können Hersteller in ein Wohnmobil packen? Wir haben uns die teuersten Modelle auf der CMT 2025 angesehen und haben die Antwort.
Wo stehen die teuersten Wohnmobile auf der CMT 2025? Natürlich in der Luxus-Halle 2. Hier versammeln sich die luxuriösesten Marken der Caravaning-Branche und zeigen ihre gigantischen Aufbauten, oft auf LKW-Basis.
Selten hat man die Gelegenheit, diese Kolosse aus nächster Nähe zu betrachten. Auf der CMT geht genau das: anschauen, anfassen und staunen. Für viele werden diese Wohnmobile wahrscheinlich ein Traum bleiben, aber man wird ja mal schauen dürfen, was die Reichen und Schönen sich da so gönnen.
Wir haben die teuersten Wohnmobile der CMT gesucht. Die Hersteller haben bereitwillig abgeliefert. Schließlich wollen sie zeigen, was sie können. Das teuerste Modell der Messe ist der Morelo Grand Empire 120 GSO mit drei Achsen auf Mercedes-Benz Actros, ihn gibt es schon seit 2022. Neben diesem Modell kommt man sich richtig winzig vor, so beeindruckend riesig ist das 12 Meter lange und 3,84 Meter hohe Luxusmobil.
Morelo Grand Empire 120 GSO
Der Grundriss Grand Empire 120 GSO ist der größte unter zahlreichen Varianten. Direkt ins Auge springt natürlich die Fahrzeuggarage. Hier passen Pkw und Sportwagen mit einer Länge bis zu 4,20 Meter hinein. So bleibt die Besatzung mit so einem Riesenschiff weiterhin mobil. Ist der Morelo erstm einmal auf dem Campingplatz in Camping-Position, will man ihn nicht so schnell wieder fortbewegen. Denn: Ein Slide-Out auf der Fahrerseite vergrößert den Wohnraum noch einmal ordentlich.
Video: Vorstellung: Morelo Grand Empire 120 GSO - Caravan Salon 2022
Angst vor geringer Zuladung müssen Camperinnen und Camper im Morelo nicht fürchten. Ein zulässiges Gesamtgewicht von 26.000 Tonnen bietet der Luxusgigant auf Basis des powervollsten Actros 2553 L. Da bleiben großzügige 11.300 Kilogramm Zuladungsreserven.
Kommen wir zur spannensten Zahl, dem Preis. Als Grundpreis geben Morelo 798.900 Euro an. Das gezeigte Fahrzeug kostet 882.500 Euro. Sparfüchse aufgepasst, auf der CMT 2025 gibt es ein Ausstattungspaket im Wert von 15.320 Euro geschenkt. Den Morelo Grand Empire 120 GSO mit top Ausstattung gibt es für 867.230 Euro.
Grundpreis: 798.900 Euro
Bimobil EX 432
Beim nächsten Modell in dieser Auflistung der teuersten Wohnmobile der CMT 2025 geht es extrem zu. Das Bimobil EX 432 auf Mercedes-Benz Unimog ist für Expeditionen um die Welt gemacht. Die coole Optik mit rotem Fahrerhaus, bulliger Bereifung und hoher Offroad-Kabine sieht beeindruckend aus. Im Inneren überzeugt der EX 432 mit einem durchdachten Grundriss.
Im Heck liegt ein 2,10 mal 1,43 Meter großes Querbett. Eine Wasserfilteranlage mit Keramik- und Aktivkohlefilter sorgt stets für unbedenklichen Frischwassergenuss. Dazu gibt es einen zweiten Wasserhahn in der Küche. Platz in der Dusche schafft das verschiebbare Klo, welches einfach unters Bett geschoben wird. Die großzügige Sitzgruppe nimmt bequem vier Personen auf.
Da Kundinnen und Kunden ihr Bimobil ziemlich individuell ausstatten können, sind die Kosten für Zusatzausstattung entsprechend hoch. Das Bimobil EX 432, das auf der Messe gezeigt wird, kostet mit allem Drum und Dran 707.961 Euro.
- Grundpreis: 575.750 Euro.
Phoenix TopX Alkoven 10.800 BMAF
Etwas aus der Reihe tanzt der Luxus-Alkoven in dieser stark Mercedes-lastigen Übersicht. Weder Mercedes-Benz Atego noch Actros kommen beim Phoenix TopX Alkoven zum Einsatz. Ein MAN TGM 12.290 dient hier als Basis mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 11.990 Euro. Luxuriöse Alkoven, wie der TopX, haben den Vorteil, dass sie oft vier feste Betten bieten. Eine ausladende Sitzgruppe gibt es trotzdem. Wenn der Zugang zum Fahrerhaus geschlossen ist, erstreckt sich eine gemütliche Sitzbank über die gesamte Breite des Fahrzeugs.
Ein 195 Liter großer Kühlschrank nimmt problemlos die frischen Lebensmittel der vierköpfigen Besatzung auf. Gekocht wird auf drei Gasflammen oder im eingebauten Backofen. Stauraum gibt es ausreichend in Form von Oberschränken und mehreren Außenstaufächern. Im Heck kommt auf Wunsch ein Pkw unter.
Das Messefahrzeug kommt auf einen Preis von 564.590 Euro.
- Grundpreis: 427.000 Euro
Concorde Liner 1090 GI
Etwas günstiger geht es am Stand von Concorde zu, allerdings nur, weil sie ihr teuerstes Wohnmobil nicht mit auf die CMT gebracht haben. Für den imposanten Concorde Centurion werden schnell mal eine Million Euro fällig, zu sehen ist er hier im Video:
Video: Bis zu 26 Tonnen Luxus : Concorde Centurion 1200 GSI
Das teuerste Modell vor Ort ist der Concorde Liner 1090 GI mit einer Länge von 10,98 Metern. Auch er verfügt über eine Fahrzeugheckgarage. Basis ist ein Mercedes-Benz Atego 1530 L. Wie zu Hause schläft es sich im großen Queensbett im Heck mit ordentlich Platz drumherum. Davor liegt ein großzügiges Raumbad mit einer Dusche, bei der das Duschvergnügen garantiert nicht von einem lästigen Radkasten eingeschränkt wird.
Ebenfalls keine Kompromisse müssen Köchinnen und Köche in der Küche machen. Die großzügige Arbeitsplatte mit großem Herd und gegenüberliegendem 177-Liter-Kühlschrank bietet ausreichend Platz für leckere Mahlzeiten. Diese nimmt das Besitzer-Paar dann vorne an der Dinette mit zwei großen Sitzen ein. Zum Chillen geht's dann auf die Lounge daneben. Eine Solaranlage auf dem Dach sowie zwei 460 Ah-Lithiumbatterien versorgen das Luxusmobil mit Strom.
Das Messefahrzeug kostet 657.780 Euro.
- Grundpreis: 467.150 Euro
Dopfer 492 A
Ganz individuell nach Kundenwunsch werden die Fahrzeuge bei Dopfer angefertigt. Der 7,40 Meter lange Dopfer 492 A basiert auf einem Iveco Daily und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,2 Tonnen. Dopfer-typisch ist der handgefertigte Innenraum mit hohem Echtholzanteil.
Zum Markenzeichen gehört die gemütliche Rundsitzgruppe im Heck. Überhaupt macht der 492 A mit 50 Millimeter Wandstärke einen sehr winterfesten und behaglichen Gesamteindruck. Die kuschelige Schlafkoje im Alkoven bietet ausreichend Kopffreiheit über den Einzelbetten.
Der Zugang zum Fahrerhaus lässt sich verschließen und so kann die Alde Warmwasserheizung ausschließlich den Wohnraum auf kuschelige Temperaturen erwärmen. Neben einem Gastank ist das gezeigte Fahrzeug mit einer 660-Watt-Solaranlage sowie zwei 100-Ah-Lithiumbatterien ausgestattet. So sind Camperinnen und Camper autark unterwegs. Das gezeigte Messefahrzeug kostet 359.484 Euro.
- Grundpreis: 272.846 Euro
Robel K-700 HLB
Eine Neuheit haben wir in Halle 2 dann auch noch entdeckt. Der Grundriss K-700 HLB von Robel ist pünktlich zur Messe fertig geworden.
Das Fahrzeug wurde auf Kundenwunsch angefertigt und ist dementsprechend schon verkauft. Ein Sprinter mit Allradantrieb und 5,5 Tonnen Fahrgestell dient als Basis. Ähnlich wie beim Dopfer, steht auch beim Alkoven von Robel eine Sitzgruppe im Heck. Für viel Licht und Luft sorgt das Hünerkopf-Fenster in der Decke sowie drei weitere rund um die Sitzgruppe.
Ganz neu ist das Raumbad vor dem Fahrerhaus. In der separaten Duschkabine dürften Besitzerinnen und Besitzer ausreichend Platz für die Körperhygiene haben. Im Toilettenraum ist eine Trenntoilette eingebaut. Den Zugang zum Fahrerhaus kann man schließen und davor Stufen ausklappen, um bequem die Einzelbetten zu erklimmen. Das Messemodell gibt es für 295.000 Euro.
- Grundpreis: 157.700 Euro.
© Promobil
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