Freiburg (dpa/tmn) - Mietwagen-Urlauber sollten mit Blick auf den Sommer besser früh buchen. Das ist nicht nur ratsam, weil die Preise bis zu den Ferien noch steigen dürften - sondern auch, weil seltenere Fahrzeugklassen schneller ausverkauft sind. Das gilt besonders für stark gebuchte Reiseziele wie Mallorca.

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"Auf spanischen Inseln und in der Algarve werden die Verfügbarkeiten bereits knapp für die stark nachgefragten Reisezeiträume", sagt Frieder Bechtel vom Portal Billiger-Mietwagen.de. "Das sind die Osterferien, Pfingstferien, die langen Wochenende im Mai und Juni sowie die Sommerferien." Dabei seien normale Klein-, Kompakt- und Mittelklassewagen eher verfügbar als Cabrios, 9-Sitzer-Vans, SUVs und Kompakt-Vans. Denn diese Modelle sind seltener.

"Wer eine bestimmte Fahrzeugklasse sicher haben will, sollte früh buchen", bestätigt Daniel Friedheim von Check24. "Das ist zum Beispiel für Familien wichtig, die einen Van brauchen." Ratschlag: Lieber früh buchen und später - wenn möglich - kostenlos stornieren, wenn sich noch ein günstigeres Angebot findet.

Bei Sunny Cars buchen die Kunden derzeit schon verstärkt Mietwagen für Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und auch die USA. "Es werden sicher auch für Spätbucher Kapazitäten bereitstehen, jedoch zu einem deutlich höheren Preis", erklärt Geschäftsführer Kai Sannwald.

Dass die Preise für einen Mietwagen unabhängig vom Buchungszeitraum in den Sommerferien höher sind, ist logisch. Check24 hat ermittelt, dass die Preise 2016 in der Ferienzeit am stärksten in Griechenland gestiegen sind: Der Aufschlag lag bei 106 Prozent im Vergleich zum Durchschnittspreis. Der Preis pro Tag: im Schnitt einer Ferienwoche maximal 50 Euro. Spanien war mit 35 Euro pro Tag klar günstiger. Mit großen Preisaufschlägen im Vergleich zum Vorjahr rechnen die Portale in den beliebten Mittelmeerländern für diese Saison aber eher nicht.

Verbraucherschützer raten dazu, den Mietwagen schon von zu Hause über ein deutsches Internetportal zu buchen - und nicht erst am Flughafen. Denn wer dort einen Vertrag abschließt, tut dies in der Regel nach dem jeweiligen Recht des Landes, erklärt Sabine Fischer-Volk von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Billiger-Mietwagen.de weist darauf hin, dass es an den Airports durchaus dubiose Vermieter gebe.

Am besten wählen Mietwagen-Urlauber eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung - und lassen sich keine anderwertigen teuren Zusatzpolicen aufschwatzen, sagt Fischer-Volk. Bestehende Schäden am Fahrzeug sollte der Ausleiher unbedingt mit Fotos dokumentieren.  © dpa

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