Urlauber aufgepasst: Streiks auf Mallorca könnten zu Sperrungen mancher Strände auf der beliebten Ferieninsel führen.

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Am 7. Juli könnte es für einige Urlauberinnen und Urlauber auf Mallorca gefährlich werden. Der Grund: Die Rettungsschwimmer der Gemeinde Calvià im Südwesten Mallorcas treten in den Streik. Damit sind die Strände nicht überwacht. Die Gewerkschaft Unión de Socorristas will damit auf den Personal- und Materialmangel aufmerksam machen. "Wenn Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen, werden die Stellen nicht besetzt. Das stellt ein Sicherheitsproblem für die Badegäste dar", sagte Ariel Gauna, der Generalsekretär der Rettungsschwimmergewerkschaft, der spanischen Zeitung „Ultima Hora“.

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Wichtig seien insbesondere auch die "Materialien, um die Arbeit sicher und effizient ausführen zu können". Diese fehlen bislang, kritisieren die Streikinitiatoren. Beispielsweise gebe es ein schwimmendes Gerät, das beschädigt sei. Außerdem würden die Rettungsschwimmer schon seit 50 Tagen auf zwei Rettungsboote warten.

Rettungsschwimmer haben genug

Seit dem 1. Mai arbeiten die Rettungsschwimmer wieder an Stränden der Baleareninsel. Doch die Rettungstürme seien nicht ausreichend besetzt. An windigen Tagen sei das besonders gefährlich. Schuld daran seien sowohl die Konzessionsgesellschaft, die die Strände mit Service-Dienstleistungen versorgt, als auch das Rathaus von Calvià.

Mit einem Streik wollen die Strandwächterinnen und Strandwächter ein Zeichen setzen und ihre Sorgen zum Ausdruck bringen, wie am Donnerstag beschlossen wurde.

Absage des Streiks wahrscheinlich

Sollte der Streik stattfinden, müsste die Gemeinde die Strände am 7. Juli sperren. Nur so kann die Sicherheit der Badegäste gewährleistet werden. Nichtsdestotrotz gibt es noch einen Funken Hoffnung, denn auf der spanischen Insel würden angekündigte Streiks nicht selten kurzfristig wieder abgesagt.

Calvià ist ein beliebtes Feriendomizil für deutsche Touristinnen und Touristen. Es ist nicht weit zu den Stränden, zudem machen viele kleine Küstenorte die Region besonders attraktiv.

Verwendete Quellen

  • Mit Material der dpa

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