• Mit dem "Sandbox"-Modell wollte die Ferieninsel Phuket Reisenden einen quarantänefreien Urlaub ermöglichen.
  • Doch bislang kamen deutlich weniger Urlauber auf die thailändische Ferieninsel, als von den Behörden erwartet.

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Seit dem 1. Juli empfängt Thailands größte Insel Phuket vollständig Geimpfte erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zu einem quarantänefreien Urlaub - jedoch seien im Rahmen des so genannten "Sandbox"-Modells bislang nur 26.400 Touristen aus aller Welt angereist, teilte die Tourismusbehörde TAT jetzt mit. Das sind deutlich weniger als die Behörden erwartet hatten.

Organisatoren hofften auf mindestens 100.000 Besucher

Die Organisatoren hofften eigentlich auf mindestens 100.000 Urlauber im dritten Quartal und eine damit verbundene Wiederbelebung des wichtigen Tourismussektors. Dieses Ziel sei aber nun so gut wie unmöglich zu erreichen, räumte der Gouverneur von Phuket, Yuthasak Supasorn, ein.

Die gute Nachricht sei, dass lediglich 0,3 Prozent der ausländischen Gäste positiv auf das Virus getestet worden seien, berichtete die Zeitung "The Nation". Im Rahmen des "Sandbox"-Modells müssen Touristen innerhalb von zwei Wochen drei PCR-Tests machen.

Die Auflagen sind insgesamt streng, zudem ändern sich die Regeln immer wieder. Zur Verfügung für einen Aufenthalt stehen spezielle Hotels, die im Vorfeld gebucht werden müssen. Auch der Nachweis einer speziellen Krankenversicherung und die Installation einer Tracking-App sind Pflicht.

Alkoholausschank auf der Insel verboten

Mittlerweile wurde aber jeglicher Alkoholausschank auf der Insel verboten. Zudem hatte Großbritannien ganz Thailand kürzlich zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt, woraufhin viele britische Gäste abreisten, um eine Quarantäne in der Heimat zu umgehen. Dies habe viele potenzielle Touristen abgeschreckt, hieß es. Laut Supasorn kamen die meisten Urlauber bisher aus Großbritannien und den USA, aber auch aus Deutschland, Frankreich und Israel.

Thailand galt lange als Vorzeigestaat in der Bekämpfung der Pandemie, erlebt aber derzeit seine bisher schwerste Welle. Seit einigen Tagen sinken die Zahlen, so dass die Regierung eine weitgehende Öffnung des Landes ab Oktober plant. (dpa/mgb)

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