Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Leere Strände in der Türkei, volle Hotels auf Mallorca: Dieses Bild zeichnet sich nach Angaben der Reisemarken der DER Touristik für das Jahr 2017 erneut ab. Der Trend in Richtung westliches Mittelmeer setze sich fort, sagt René Herzog, CEO für den Bereich Zentraleuropa.

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Die Balearen, die Kanaren und Urlaubsziele in Portugal würden weiterhin sehr gut gebucht. Auch Italien-Urlaub sei äußerst gefragt. Zur DER Touristik gehören die Pauschalreisemarken ITS und Jahn Reisen sowie die Bausteinanbieter Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen.

Ausnahmen im östlichen Mittelmeerraum gibt es Herzog zufolge aber auch: Für Ägypten erwartet er ein Comeback, die Buchungseingänge lägen 25 bis 30 Prozent über dem Vorjahr. Gerade Familien brächten dem Land wieder Vertrauen entgegen. Auch für Griechenland rechnet Herzog mit einem "Spitzenjahr". Dort hätten sich die Buchungen im Vergleich zu 2016 mehr als verdoppelt: "Griechenland ist voll wieder da." Besonders Kreta, Kos und Rhodos seien derzeit beliebt. Bei Badeurlaubern seien außerdem Zypern und Bulgarien begehrte Ziele.

In der Türkei und in Tunesien halte die Flaute beim Urlauberinteresse infolge der Terroranschläge der jüngeren Vergangenheit dagegen an, bei den Türkei-Buchungen zeige sich sogar ein weiteres Minus. Herzog zeigte sich aber überzeugt, dass die Nachfrage im Last-Minute-Geschäft noch steigen werde - nicht zuletzt wegen vieler Schnäppchenpreise und voller Strände in anderen Reiseregionen.

In Spanien hatte es bereits 2016 Engpässe gegeben. In der Folge buchten die Deutschen ihre Reisen dorthin nun noch früher im Jahr. Als Reaktion auf die Entwicklung hat die DER Touristik ihre Flugangebote auf die Balearen und Kanaren, zu den griechischen Inseln, nach Portugal und Italien ausgebaut. In den Katalogen wurde zudem das Italien-Angebot deutlich ausgeweitet. Für die USA seien nach Donald Trumps Wahl zum Präsidenten bislang keine Einbrüche zu verzeichnen. Angesichts hoher Buchungseingänge sei im Gegenteil mit einem starken Nordamerika-Sommer im Reisendeninteresse zu rechnen.   © dpa

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