Nach 16 Jahren Pause steht die Rückkehr des Toyota Supra bevor. Damit bieten die Japaner endlich wieder ein großes, starkes Sportcoupé an. Auf dem Goodwood Festival of Speed wird der neu Supra erstmals offiziell zur Schau gestellt.
Nach der Ankündigung des neuen Toyota Supra auf dem Genfer Salon 2018 wird das Sportcoupé auf dem Goodwood Festival of Speed (12. bis 15. Juli) in Südengland zum ersten Mal zu sehen sein. Und das in Aktion: Chefingenieur Tetsuya Tada und Testfahrer Herwig Daenens sollen den neuen Supra über die Bergstrecke im Rahmen des Events steuern. Noch ist der Toyota Supra mit einem Fleckenmuster getarnt. Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2019 wird es den Sportler dann zu kaufen geben.
Toyota Supra mit Heckantrieb und kräftigem Motor
Toyota bleibt der traditionell sportlichen Auslegung des Supra treu und stattet das Coupé mit Heckantrieb und Reihensechszylinder-Frontmotor aus. Zu Maßen und Leistungen sagen die Japaner offiziell noch nichts – bekannt ist es trotzdem. Denn das japanische Magazin "Best Cars" hatte irrtümlich einige Daten vorab veröffentlicht.
So wird der neue Toyota Supra laut Datenleak 4,38 Meter lang sein. Das ist 14 cm länger als ein GT86, der aktuell einzige Sportwagen von Toyota. Das Gewicht von 1.496 kg scheint hoch für ein sportliches Auto. Doch trotz Speck an den Hüften schafft es der neue Supra laut der Daten aus Japan in unter vier Sekunden auf 100 km/h.
Nippon-Sportler mit deutschem Motor
Möglich macht es ein bulliger Drei-Liter-Motor, der mächtige 360 PS auf die Kurbelwelle wuchtet: das Aggregat stammt von BMW. Denn der Toyota Supra entsteht in einer Kooperation mit den Münchnern. Die Bayern produzieren in Kooperation mit Toyota ihren neuen, kürzlich vorgestellten Roadster Z4. Auf der gleichen technischen Basis lässt Toyota seinen neuen Supra vom Band laufen. Hergestellt werden beide Autos auf neutralem Boden – bei Magna in Österreich.
Kooperation ermöglicht Produktion von Nischenmodellen
Während Toyota auf eine Cabrio-Version verzichtet, baut BMW das Auto nur ohne Dach. So kommen sich die beiden Autokonzerne nicht ins Gehege und teilen sich die Entwicklungskosten für ein Nischenmodell.
Autofans profitieren ebenfalls von der Zusammenarbeit. Denn Toyota hatte den Supra im Jahr 2002 wegen zu geringer Stückzahlen auslaufen lassen. Auch der BMW Z4 wurde im August 2016 offiziell eingestellt. Durch die Kooperation erwachen beide Modelle zu neuem Leben. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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