Der Schauspieler und UNICEF-Botschafter Orlando Bloom macht mit seinem Besuch in der Ostukraine auf die globale Bildungskrise von Millionen Kindern in Krisenländern aufmerksam.
Unterwegs im Namen von UNICEF:
Etwa jede fünfte Schule in der Region wurden zerstört oder beschädigt. Gleiches gilt für Kindergärten. Insgesamt brauchen 580.000 Kinder in der Ukraine humanitäre Hilfe, mehr als 230.000 Mädchen und Jungen haben ihr Zuhause verloren.
"Ich habe Kinder wie die elfjährige Liane getroffen, die fast zwei Wochen lang im Keller ihrer Schule ausharren musste, in eisiger Kälte und ohne Licht und Strom, während die Klassenräume über ihr beschossen wurden", sagte Bloom. "Jetzt, nachdem sie die schlimmsten Erfahrungen überlebt haben, die das Leben ihnen zumuten konnte, wollen die Kinder nur noch eins: Sicherheit und einen normalen Schulalltag und wieder Pläne für die Zukunft machen."
UNICEF hat in der Ukraine unter anderem die Instandsetzung von 57 Schulen unterstützt, Hunderttausende Kinder mit Lernmaterial versorgt sowie psychosoziale Hilfe und Aufholklassen organisiert. Fast 280.000 Kinder wurden über die Gefahren von Landminen und Blindgängern aufgeklärt.
Fokus auf Bildung in Krisen
Kurz vor dem World Humanitarian Summit, der am 23. Mai in Istanbul beginnt, ruft Orlando Bloom gemeinsam mit UNICEF zu mehr Investitionen in Bildung bei humanitären Krisen auf.
An dem Weltgipfel auf Initiative von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nehmen rund 5.000 hohe Vertreter von Regierungen, Unternehmen, Hilfsorganisationen und aus der Zivilgesellschaft teil.
Dort soll ein neuer Hilfsfonds für Bildung in Krisenländern ins Leben gerufen werden. UNICEF und seine Partner schätzen, dass vier Milliarden US-Dollar benötigt werden, um Kinder in Notsituationen oder nach Naturkatastrophen wieder in die Schule zu bringen.
Auch United Internet for UNICEF liegt das Thema Bildung sehr am Herzen. Die Stiftung setzt sich seit zehn Jahren unermüdlich dafür ein, dass jedes Kind in die Schule gehen kann – mit Ihrer Hilfe! (UNICEF/ kst)
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