Im Osten und im Süden Afrikas leiden nach UN-Angaben fast eine Million Kinder an akuter schwerer Unterernährung. Gründe dafür seien laut UNICEF die Wetterextreme in Folge des Klimaphänomens El Niño.

Mehr zu United Internet for UNICEF

Im östlichen und südlichen Afrika brauchen nach Schätzungen von UNICEF rund eine Million Kinder mit akuter schwerer Mangelernährung dringend therapeutische Hilfe – fast die Hälfte davon in Äthiopien. Die Wetterextreme in Folge des Klimaphänomens El Niño haben vom Horn von Afrika bis nach Südafrika zahlreiche Länder mit voller Wucht getroffen. Extreme Trockenheit gepaart mit unregelmäßigen, starken Regenfällen hat zu dramatischen Ernteausfällen geführt.

Mehrere Millionen Kinder, vor allem aus den ärmsten Familien, sind von Hunger, Wassermangel und Krankheiten bedroht. Verschärft wird die Situation durch steigende Nahrungsmittelpreise, die viele Familien dazu zwingt, nur noch eine Mahlzeit am Tag zu essen oder ihr Vieh zu verkaufen.

Gesundheitssysteme sind überfordert

"Die Folgen dieser Naturkatastrophe kann einen schrecklichen Dominoeffekt für Generationen hinterlassen", sagt Tessa Page, Stiftungsvorsitzende von United Internet for UNICEF. "Das Überleben dieser betroffenen Kinder ist abhängig von spürbaren Maßnahmen, die wir als internationale Gemeinschaft heute leisten."

Mangelernährte Kinder sind besonders von Krankheiten wie Masern, Malaria oder Durchfallerkrankungen bedroht. Die Gesundheitssysteme der betroffenen Länder sind vielfach nicht in der Lage, größere Epidemien zu stoppen. Untersuchungen zeigen auch, dass Kinderarbeit in Folge der Dürre zunimmt. Am Horn von Afrika leben in Äthiopien und Kenia rund 1,3 Millionen Flüchtlinge; innerhalb Somalia sind weitere 1,1 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie leiden besonders unter der angespannten Situation.

UNICEF hilft mit Spezialnahrung, Wasser und medizinischer Betreuung

UNICEF versorgt gemeinsam mit Partnern Kinder mit therapeutischer Spezialnahrung. Weiter stellt UNICEF Impfstoffe bereit und unterstützt die Versorgung mit Trinkwasser. Besonders arme Haushalte erhalten in so genannten Cash-Transfer-Programmen kleine Geldbeträge, damit Kinder weiter zur Schule gehen können und nicht arbeiten müssen.

Insgesamt benötigt UNICEF für die Nothilfe in den von El Niño betroffenen Ländern Afrikas mehr als 150 Millionen US-Dollar. Derzeit stehen weniger als fünfzehn Prozent der benötigten Mittel bereit. Unsere Stiftung United Internet for UNICEF unterstützt UNICEF tatkräftig dabei, die Situation für die Kinder in den betroffenen Ländern zu verbessern. Helfen Sie uns dabei? Die Stiftung garantiert, dass Ihre Spende zu 100% an UNICEF geht.

>>> Ja, ich möchte mithelfen

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.