Vom Flughafen Leipzig/Halle aus bringen heute drei Transportflugzeuge Schutzplanen von UNICEF für Notunterkünfte in die ukrainische Stadt Dnipropetrowsk. Sie werden von dort aus an Familien verteilt, die vor dem Konflikt im Osten des Landes geflohen sind.

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Besonders durch die Kämpfe der vergangenen zwei Wochen ist die Zahl der Flüchtlinge angestiegen. Rund 920.000 Menschen sind auf der Flucht – darunter mehr als 136.000 Kinder. Der Winter hat die Situation der Flüchtlingsfamilien zusätzlich verschlechtert. Tausende Familien sind der Kälte nahezu schutzlos ausgesetzt. UNICEF ruft dringend zu Spenden auf, um Flüchtlingsfamilien mit sauberem Trinkwasser und warmer Kleidung zu versorgen und Mädchen und Jungen auch psychosozial zu betreuen.

Ohne echte Wasserversorgung

Insgesamt sind rund 1,7 Millionen Kinder in der Ukraine vom Konflikt betroffen. In der Ostukraine wurde in den Regionen um Donezk und Luhansk die Wasserversorgung für rund 750.000 Menschen zerstört. Ohne sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel sind vor allem die Kinder Krankheiten schutzlos ausgesetzt. UNICEF und lokale Partner haben in Donezk mehr als 50.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt, mehr als 7.000 Hygiene-Sets wurden an Familien verteilt. Fast die Hälfte der in der Ukraine lebenden Kinder ist nicht ausreichend geimpft. Der unzureichende Impfschutz und die mangelnde Versorgung mit Medikamenten bringen Kinder in den betroffenen Gebieten zusätzlich in Gefahr.

Hilfe für Schulkinder benötigt

Allein im westlichen Teil des Gebietes um Donezk sind mehr als 150 Schulen zerstört, 50.000 Kinder können dort nicht mehr zur Schule gehen. UNICEF und seine Partner stellen Schulmaterial für Flüchtlingskinder bereit und starten in der kommenden Woche eine Kampagne, um Kinder und Jugendliche über die Gefahren von Minen im Konfliktgebiet aufzuklären.

"Rund 100.000 Mädchen und Jungen im Osten der Ukraine sind aufgrund der anhaltenden Kriegssituation auf psychosoziale Hilfe angewiesen," erklärt Rüdiger Luchmann, stellvertretender Leiter von UNICEF Ukraine. "UNICEF hat bereits 400 Schulpsychologen ausgebildet, die traumatisierte Kinder und ihre Familien betreuen." Wenn auch Sie Betroffenen und den Kindern in der Region helfen wollen:

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