Der Zyklon "Pam" hat am Freitag und Samstag auf Vanuatu verheerende Schäden angerichtet. Der Inselstaat im Pazifik hat den Notstand ausgerufen.
Schätzungen zufolge ist die Hälfte der Einwohner Vanuatus von den Folgen des Zyklons betroffen, darunter mindestens 54.000 Kinder. Allerdings ist das ganze Ausmaß der Schäden weiterhin unklar, weil die Telefonverbindungen zusammengebrochen sind. UNICEF-Mitarbeiter sind vor Ort in Vanuatu und haben sofort mit ersten Nothilfe-Maßnahmen begonnen.
"Es ist klar, dass die ganze Wucht von Superzyklon Pam deutlich schlimmer war als ursprünglich vorhergesagt", sagt UNICEF-Mitarbeiterin Alice Clements, die in Vanuatu ist. "Für die Menschen von Vanuatu werden die Folgen aller Wahrscheinlichkeit nach katastrophal sein."
Beinahe alles zerstört
"Das Dach unseres Hauses wurde weggerissen und das Wasser strömte herein", berichtet die 21-jährige Jayleen. Sie überstand den Zyklon in Port Vila mit zehn Familien-Mitgliedern, darunter einem eine Woche alten Baby, in der Küche ihres beschädigten Hauses.
Bis zu 90 Prozent der Häuser in der Hauptstadt Port Vila sind zerstört oder schwer beschädigt. Die Wasserversorgung funktioniert vielerorts nicht mehr. UNICEF kümmert sich um sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel für die Menschen in den Notunterkünften. Auch die Vorbereitungen für Masern-Impfungen sowie für die Einrichtung von Notschulen und Kinderschutz-Zentren laufen bereits. UNICEF-Mitarbeiter haben begonnen, Hilfsgüter von den benachbarten Fidschi-Inseln nach Vanuatu zu verschicken.
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