Die Baubranche in Deutschland hat das erste Quartal dank erneuter Bestellzuwächse im März mit einem Auftragsplus abgeschlossen. In den ersten drei Monaten verzeichnete das Bauhauptgewerbe preisbereinigt (real) 1,6 Prozent mehr Aufträge als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Nominal waren die Auftragseingänge um 1,1 Prozent höher als vor Jahresfrist.

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Im März gingen real mehr Aufträge ein - sowohl im Vergleich zum Februar 2024 (plus 3,8 Prozent) als auch im Vergleich zum März 2023 (plus 2,2 Prozent). Der nominale, also nicht preisbereinigte, Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag dagegen um 3,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

"Hintergrund dieses eher ungewöhnlichen Rückgangs der nominalen Auftragseingänge bei gleichzeitigem Anstieg der realen Auftragseingänge sind die im Jahr 2023 gesunkenen Baupreise", erläuterten die Statistiker. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau).

Die Umsätze der Branche lagen im März sowohl in realer als auch in nominaler Betrachtung unter dem Niveau des Vorjahresmonats: Preisbereinigt verbuchten die Betriebe um 8,2 Prozent geringere Erlöse. Der nominale Umsatz sank um 7,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal insgesamt verringerten sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal real um 4,1 Prozent und nominal um 3,3 Prozent.   © dpa

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