Großaufträge aus dem Ausland haben das trübe Bild im deutschen Maschinenbau im Oktober etwas aufgehellt. Zum ersten Mal seit gut einem halben Jahr sanken die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch einstellig, wie der Branchenverband VDMA am Freitag in Frankfurt mitteilte. Der Wert der Aufträge verringerte sich preisbereinigt um fünf Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland sanken lediglich um ein Prozent. Das Inlandsgeschäft blieb mit einem weiteren Rückgang von 15 Prozent dagegen unverändert schwach.

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Das insgesamt einstellige Minus sei zwar erfreulich, "aber noch lange keine Trendwende", erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Es gebe noch zu viele Unsicherheiten im Markt und bei den Verantwortlichen für Investitionen. Zudem würden die noch vorhandenen Auftragsbestände abschmelzen. "Das geht zu Lasten von Produktion und Umsatz", sagte Wortmann.

Die exportorientierte Industriebranche mit mehr als einer Million Beschäftigten bekommt in diesem Jahr unter anderem die Schwäche der Weltkonjunktur deutlich zu spüren. In den ersten neun Monaten sank der Auftragseingang um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im Gesamtjahr 2023 rechnete der Maschinenbauverband wegen der Auftragsflaute zuletzt mit einem realen Rückgang der Produktion um 2,0 Prozent. Auch im kommenden Jahr wird ein Minus von 2,0 Prozent erwartet.  © dpa

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