Ein Bündnis aus mehreren Verkehrsverbänden hat eine stärkere Förderung nachhaltiger Mobilität durch den Bund gefordert. "Es braucht gleichwertige Voraussetzungen auf den Straßen für alle Verkehrsmittel", heißt es in einem Forderungspapier, das die Verbände Allianz pro Schiene, Bundesverband Carsharing, Zukunft Fahrrad und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen am Montag in Berlin vorstellten. "Dafür braucht es unter anderem eine Milliarde Euro pro Jahr für attraktive und sichere Fahrradinfrastruktur."
Außerdem fordern die Verbände eine Mobilitätsgarantie. "Das bedeutet definierte Mindeststandards im ganzen Land und einen gesetzlichen Anspruch auf Mobilitätsdienstleistungen." Das Bündnis setzt sich zudem für eine Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel ein, mit denen der Bund den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den Ländern mitfinanziert.
Mit einer eigens in Auftrag gegebenen Studie will das Bündnis auf die wirtschaftliche Bedeutung des Wirtschaftszweigs hinweisen, der den ÖPNV, den Schienenverkehr, die Fahrradbranche sowie Carsharing- und Taxiunternehmen umfasst. Demnach beschäftigt die Branche rund 1,7 Millionen Menschen und erwirtschaftet eine Wertschöpfung von 118 Milliarden Euro. Dies entspreche etwa 3,3 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland, heißt es in der Untersuchung des Beratungsunternehmens Conoscope. © dpa
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