• RWE will den Kohleausstieg um acht Jahre vorziehen.
  • Das sieht eine Vereinbarung zwischen dem Energiekonzern, dem Bundes- und dem NRW-Wirtschaftsministerium vor.
  • RWE will weltweit mehr als 50 Milliarden Euro investieren, um die Energiewende zu beschleunigen.

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Der Energiekonzern RWE beschleunigt den Kohleausstieg und will sich bis 2030 vollständig aus der Braunkohleverstromung verabschieden. Damit werde der Ausstieg um acht Jahre vorgezogen, teilte der Konzern am Dienstag mit. 280 Millionen Tonnen Kohle blieben so in der Erde; das entspreche 280 Millionen Tonnen CO2, die nicht mehr ausgestoßen würden.

Die Entscheidung sei Bestandteil einer Verständigung des Unternehmens mit dem zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, teilte RWE mit. Zusätzliche Kompensationen für das Unternehmen seien damit nicht verbunden, betonte der Konzern.

RWE will 15 Milliarden Euro für Energiewende in Deutschland investieren

RWE will bis 2030 weltweit mehr als 50 Milliarden Euro investieren, um die Energiewende zu beschleunigen. 15 Milliarden Euro seien für Deutschland vorgesehen, erklärte der Konzern.

Mit dem Kohleausstieg werde sich auch der Personalabbau zum Ende des Jahrzehnts "deutlich beschleunigen", erklärte das Unternehmen weiter. RWE versicherte, den Ausstieg "sozialverträglich gestalten" zu wollen.

Deutschland will bis spätestens 2038 aus der Kohle aussteigen. Bereits 2020 wurden erste Braunkohlekraftwerke stillgelegt.

Aktuell sei allerdings Versorgungssicherheit das Gebot der Stunde, erklärte RWE weiter. Die zwei Braunkohlekraftwerksblöcke Neurath D und E in Nordrhein-Westfalen, die Ende des Jahres vom Netz gehen sollten, sollen daher vorerst bis Ende März 2024 weiterlaufen. (afp/mbo)

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