Berlin - Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geht am Montag gegen Pläne der Union für eine Zerschlagung des Bahn-Konzerns auf die Straße. "Da zünden fachfremde Opportunisten Nebelkerzen, um auf Kosten der Beschäftigten die Interessen der neoliberalen Wettbewerbslobby durchzusetzen", teilte EVG-Chef Martin Burkert zuvor mit. Der Demonstrationszug soll vom Kanzleramt vorbei am Hauptbahnhof bis zum Bahntower am Potsdamer Platz führen.

Mehr News zum Thema Wirtschaft

"Was es wirklich braucht, sind dauerhaft mehr Investitionen in die Schienen-Infrastruktur, um den Verschleiß, der sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, wieder abzubauen", stellte Gewerkschaftschef Burkert klar. "Drei Unions-Verkehrsminister sind dafür maßgeblich verantwortlich." Mit einer grundlegenden Umstrukturierung werde das jahrzehntelange Problem der Unterfinanzierung nicht gelöst.

Die CDU kommt am Montag auf dem Berliner Messegelände zu einem Bundesparteitag zusammen. Die Kundgebung der Gewerkschaft findet zudem einen Tag vor der zweiten Tarifrunde der EVG mit der Deutschen Bahn statt.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.