Die Inflation im Euroraum ist auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gesunken. Die Teuerungsrate lag im November bei 2,4 Prozent im Jahresvergleich, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag auf Grundlage einer ersten Schätzung in Luxemburg mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2021, wie Eurostat auf Anfrage mitteilte. Grund sind vor allem die deutlich gesunkenen Energiepreise.

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Damit ist der Preisanstieg erstmals wieder nahe der Zwei-Prozent-Marke, welche die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main empfiehlt. Noch im Oktober hatte die Inflationsrate in den 20 Euro-Ländern durchschnittlich bei 2,9 Prozent gelegen, also 0,5 Prozentpunkte höher.

Für Deutschland gehen die EU-Statistiker von einer Teuerungsrate von 2,3 Prozent im November aus, 0,7 Punkte weniger als noch im Oktober. Das Statistische Bundesamt legt eine andere Berechnungsmethode zugrunde, die für November 3,2 Prozent ergibt, wie die Statistiker am Mittwoch mitgeteilt hatte.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt weiter auf niedrigem Stand. Im Oktober lag sie laut Eurostat saisonbereinigt bei 6,5 Prozent, unverändert gegenüber September. Das ist weiter nahe des Allzeittiefs von 6,4 Prozent vom Mai, Juni und August.

Für Deutschland gab Eurostat die Arbeitslosenquote zuletzt mit 3,1 Prozent an, der gleiche Stand wie im September. Die Bundesagentur für Arbeit geht dagegen für Oktober von 5,7 Prozent aus und im November von 5,6 Prozent.  © AFP

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