Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall eröffnet in Kürze ein Wartungszentrum für Waffen aus der Ukraine. "Rheinmetall treibt den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums im Nato-Partnerland Rumänien mit Hochdruck voran", teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Arbeiten am Standort in der Nähe der Stadt Satu Mare hätten bereits begonnen. Der sogenannte Service-Hub solle "noch im April 2023 seinen Betrieb aufnehmen".
Das Wartungszentrum solle "eine zentrale Rolle dabei spielen, die Einsatzbereitschaft westlicher Kampfsysteme, die in der Ukraine in Nutzung sind, zu erhalten und ihre logistische Betreuung sicherzustellen". Das Unternehmen nannte als mögliche Waffensysteme Panzerhaubitzen, Leopard-2-Kampfpanzer, Marder-Schützenpanzer, Transportpanzer vom Typ Fuchs sowie Militär-Lastwagen.
"Auch Gefechtsfahrzeuge der Nato-Streitkräfte sowie deren logistische Fahrzeuge sollen dort künftig betreut werden", hieß es weiter. Damit würden für die Streitkräfte an der Ostflanke der Nato "kürzere Reaktionszeiten und eine bessere Sicherheit der Versorgungskette" sichergestellt.
"Es ist uns bei Rheinmetall ein zentrales Anliegen, den Nato-Streitkräften ebenso wie der Ukraine die bestmögliche Unterstützung in dieser kritischen Lage zu geben", erklärte Rheinmetall-Chef Armin Papperger. "An Mensch und Material werden nun allerhöchste Ansprüche gestellt. In Bezug auf die Ausrüstung wollen wir bei Rheinmetall alles in unseren Kräften Stehende tun, damit die Soldatinnen und Soldaten jederzeit verlässliches Gerät haben."
Bereits im Juni 2022 hatte Rheinmetall gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) im litauischen Jonava ein vergleichbares Wartungszentrum gegründet. Dort werden Gefechtsfahrzeuge der litauischen sowie weiterer im Baltikum stationierter Nato-Streitkräfte betreut. © AFP
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