Der Reiseveranstalter TUI hat durch einen Sommer mit hohen Auslastungen einen Rekordumsatz und hohe Gewinne erzielt. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Umsatz auf 20,7 Milliarden Euro und erreichte damit einen historischen Höchstwert, wie das Unternehmen aus Hannover am Mittwoch mitteilte. Für das Jahr 2024 wird ein noch besseres Ergebnis erwartet.
Das operative Ergebnis vor Steuern (Ebit) des Unternehmens lag den Angaben zufolge mit 977 Millionen mehr als doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr, als TUI erstmals nach den schweren Verlusten der Corona-Pandemie in die Gewinnzone zurückgekehrt war. Der Nettogewinn des im September zu Ende gegangen Geschäftsjahres erreichte mit knapp 306 Milliarden Euro in etwa das Vorkrisenniveau.
Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Sebastian Ebel, sprach von einem "guten Jahr" für TUI und einem "Etappenerfolg". Die Arbeit gehe indes weiter: "unser Ziel bleibt, mit TUI in allen Segmenten profitabler, effizienter und stärker zu werden".
Die Passagierzahlen schellten im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Höhe: 19,1 Millionen Reisende buchten ihren Urlaub über TUI, im Vorjahr waren es 16,7 Millionen gewesen. Und auch die Buchungen für den Winter liegen elf Prozent über denen des Vorjahres. Gleichzeitig hob TUI die Preise um durchschnittlich fünf Prozent an.
"Die aktuellen Winterbuchungen und die ersten Indikationen für den nächsten Sommer lassen uns ein weiter verbessertes Jahr 2024 erwarten", erklärte Ebel. Er erwarte ein um 25 Prozent höheres operatives Ergebnis und ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent.
TUI hatte in der Corona-Krise staatliche Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Milliardenhöhe in Anspruch genommen, diese im laufenden Jahr aber bereits vollständig zurückgezahlt. © AFP
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