Berlin - Gestiegene Preise für Lebensmittel sind laut einer Umfrage weiter eine Belastung für viele Supermarktkunden. 39 Prozent der Befragten müssen sich nach eigenen Angaben deswegen beim Einkauf einschränken, wie die Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands anlässlich der Ernährungsmesse Grüne Woche in Berlin ergab. Deswegen nicht einschränken müssen sich demnach 60 Prozent. Für die Erhebung befragte das Institut Forsa den Angaben zufolge vom 2. bis 4. Dezember 1001 Personen ab 18 Jahren.

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Die Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik des Verbands, Michaela Schröder, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es darf nicht sein, dass eine gesunde Ernährung immer mehr zu einer Frage des Geldbeutels wird." Die Verbraucherzentralen fordern eine Beobachtungsstelle, die Kosten und Preise in der Kette von den Bauern bis zum Supermarkt erfasst. Einzelhändler sollten außerdem verpflichtet werden, ihre aktuellen Preise für Grundnahrungsmittel an eine einheitliche Online-Plattform zu melden, um Vergleiche zu erleichtern.

Die Preise für Nahrungsmittel waren lange stärker gestiegen als die allgemeine Inflation. Zwischen 2020 und 2023 verteuerten sie sich laut Statistischem Bundesamt insgesamt um mehr als 30 Prozent. Im Dezember 2024 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher 2,0 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor - bei einer Teuerung von insgesamt 2,6 Prozent.  © Deutsche Presse-Agentur

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