Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die angekündigte Schließung von 16 weiteren der noch 92 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof kritisiert. "Das ist keine gute Nachricht, weder für die Beschäftigten noch für die Kundinnen und Kunden und die betroffenen Kommunen", erklärte Verdi am Samstag in Berlin. Das Unternehmen hatte die geplanten Schließungen zuvor bekanntgegeben.
Verdi-Kritik an Filialenschließungen: Verödung der Innenstädte droht
"Jeder Standort, der geschlossen wird, führt zu einer weiteren Verödung unserer Innenstädte", kritisierte Verdi-Vorstandsmitglied Silke Zimmer. "Das, was die Beschäftigten auszuhalten haben, geht weit über das Maß des Erträglichen hinaus."
Zimmer äußerte den Verdacht, dass geringere Umsatzerwartungen ausschlaggebend für die Standortentscheidungen gewesen seien als überteuerte Mieten für viele der betroffenen Filialen. Die Gewerkschaft rief den neuen Galeria-Eigentümer Bernd Beetz auf, in das Traditionsunternehmen zu investieren. © AFP
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