Im Tarifkonflikt des Einzelhandels will die Gewerkschaft Verdi trotz eines neuen Verhandlungstermins an den angekündigten Warnstreiks festhalten. "Von dem Verhandlungstermin in Hamburg unberührt bleiben die aktuellen bundesweiten Streiks in dieser Woche bis Heiligabend", teilte Verdi am Donnerstag auf dpa-Anfrage in Berlin mit. "Sie werden wie geplant weiter stattfinden."
Der Spitzenverband des Einzelhandels hatte zuvor angekündigt, nach mehr als 60 ergebnislosen Tarifrunden in den verschiedenen Tarifgebieten und einem ergebnislosen Spitzengespräch am 28. Dezember einen neuen Einigungsversuch unternehmen zu wollen.
"Es ist gut, dass die Arbeitgeber unseren Terminvorschlag angenommen haben und noch in diesem Jahr wieder an den Verhandlungstisch kommen wollen. Denn wer nicht redet, kann keine Lösung finden", sagte die Bundesfachgruppenleiterin Einzelhandel beim Verdi-Bundesvorstand, Corinna Groß.
"Nicht so gut ist, dass sie uns unverhohlen drohen, dies sei die letzte Möglichkeit für eine Einigung", fügte Groß hinzu. Ein Abschluss sei nur mit einem nochmals verbesserten Angebot möglich. "Wir akzeptieren kein Tarifdiktat! Daher gehen wir jetzt davon aus, dass sich die Arbeitgeber bewegen und hoffen, dass wir für die Beschäftigten in der Hansestadt zu einem Abschluss kommen können." © dpa
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