Der Verkauf von Silvesterfeuerwerk hat begonnen. Rund 50 Euro gibt dieses Jahr jeder Zehnte für die Böllerei aus. Das zeigt eine eine aktuelle Umfrage.
Drei Tage vor dem Jahreswechsel hat der Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen. Vor dem Werksverkauf des Herstellers Weco zum Beispiel in Eitorf in Nordrhein-Westfalen warteten Kunden schon seit den frühen Morgenstunden darauf, Raketen, Böller und Batterien zu kaufen.
Normalerweise ist der Verkauf von Feuerwerk erst ab dem 29. Dezember erlaubt. Weil dieser aber 2019 auf einen Sonntag fällt, beginnt der Feuerwerksverkauf bereits einen Tag früher. Geknallt werden darf aber erst ab dem 31. Dezember.
Bürger greifen tief in die Tasche
Beim Kauf von Raketen und Böllern ist ein Teil der Bundesbürger bereit, tief ins Portemonnaie zu greifen. Jeder Zehnte gibt für seine Silvesterböllerei durchschnittlich 50 Euro und mehr aus, wie aus einer repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Drei Prozent der Befragten lässt sich den Knall-Spaß sogar richtig etwas kosten: Sie zahlen demnach mehr als 100 Euro.
Etwa ein Drittel der Befragten legt für ihr Feuerwerk 20 bis 50 Euro auf den Tisch, gut ein weiteres Drittel 10 bis 20 Euro. Jeder Zehnte gibt maximal bis zu zehn Euro für Raketen und Böller aus. Acht Prozent der Befragten geben an, ihr Feuerwerk nicht selbst zu kaufen oder machten keine Angaben.
Gleichzeitig finden allerdings sieben von zehn Bundesbürgern, dass Feuerwerkskörper zu teuer sind. 21 Prozent empfinden das nicht so, 9 Prozent machen dazu keine Angabe.
Umwelthilfe fordert Böller-Verbot in bestimmten Städten
Für den Jahreswechsel 2019/2020 erwartet der Verband der pyrotechnischen Industrie 133 Millionen Euro Umsatz - ungefähr so viel wie im Vorjahr. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warb indes dafür, für saubere Luft auf den Kauf von Feuerwerkskörpern zu verzichten und forderte, dass in bundesweit 98 mit Feinstaub besonders belasteten Städten nicht mehr geknallt werden dürfe.
In mehreren deutschen Städten gibt es in diesem Jahr wieder Böllerverbotszonen, allerdings zum Schutz der Bewohner und der Altstädte. So ist das Knallen unter anderem rund um den Kölner Dom und in Teilen der Altstadt verboten. Auch in Düsseldorf und Berlin werden Verbotszonen eingerichtet. (mgb/dpa)
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