Die Öffnung des Tesla-Ladenetzwerks für Elektroautos anderer Hersteller gestaltet sich schwierig. Unter anderem fehlt es an passenden Adaptern.

Mehr zum Thema Mobilität

Tesla hat sein Ladenetzwerk längst auch für andere Fabrikate geöffnet. Bereits im vergangenen Jahr haben sich in den USA nahezu alle Autohersteller zum Tesla-Ladestandard NACS bekannt, denn Tesla bietet dort das dichteste Ladenetzwerk an. Elektroautos, die in Zukunft in Nordamerika auf den Markt kommen, dürften also nicht mehr die hier verbreitete CCS-Ladebuchse, sondern eine NACS-Dose besitzen. Für die bereits bestehende Flotte und aktuell noch in Produktion befindliche Modelle soll es eine Adapter-Lösung geben.

Video: Magic Dock - Tesla Supercharger Adapter für andere Marken in USA

Diese Adapter seien jedoch Mangelware, berichtet die New York Times. Denn das Tesla-Ladenetzwerk in Nordamerika umfasse bereits rund 30.000 Ladepunkte. Und nur etwa 100 Tesla-Ladeparks wären bereits mit Adaptern ausgestattet. Einige Hersteller wie Ford hätten ihre Kunden bereits informiert, dass es zu anhaltenden Lieferengpässen kommt.

Adapter-Produktion erhöht

Auf der Plattform X (ehemals Twitter) gab Tesla bekannt, dass die Adapter-Produktion nun auf rund 8.000 Einheiten pro Woche erhöht wurde. Dazu weist der Hersteller auf andere Zulieferer hin, die ebenfalls Adapter CCS-NACS-Adapter produzieren.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Die Adapter-Variante ist bei der Öffnung des größten Ladenetzwerks der USA und Kanada nur eine Übergangslösung. Damit das Laden überhaupt funktioniert, müssen auch die Software-Versionen von allen Fahrzeugen und den Tesla-Superchargern miteinander sprechen können. Bis der NACS-Standard dann endgültig in die Produktion aller neuen Elektroautos eingeflossen ist, dürfte es noch bis mindestens nächstes Jahr dauern.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.