Audi will alle kommenden Verbrenner-Modelle vor Fake-Auspuffblenden bewahren. Damit brechen die Ingolstädter einen Trend, der lange angehalten hat.

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Im Rahmen der Neuvorstellung des Audi A5 für Ende 2024 hat der Hersteller bestätigt, kein kommendes Verbrenner- oder Hybrid-Modell mehr mit Fake-Endrohrblenden zu versehen. Die Ingolstädter begründen diesen Schritt mit einem eindeutigen Kunden-Feedback. Aufgekommen war der Trend zu den Fake-Rohren bereits vor rund zehn Jahren. Der Grund dafür liegt auf der Hand: billige Produktion.

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Andere faken noch

Vielen Kunden, so die Hersteller einst unisono, sei es egal, ob die Endrohre am Heck echt und funktional sind. Es ginge lediglich um den Look. Und so kam es, dass selbst Basismodelle von hinten plötzlich den optischen Eindruck einer Performance-Version vorgaukelten. Jüngere unrühmliche Beispiele finden sich bei etwa bei Cupra, die ihren E-Hybrid-Fahrzeugen sogar noch eine Umrandung in Akzentfarbe aufdrucken, während das "Auspuffrohr" lediglich eine zurückgesetzte Plastikwand ist.

Doch dem Taschenspielertrick aus Plastik schiebt Audi jetzt einen Riegel vor. Alle Modelle auf der neuen PPC-Plattform, die über einen wie auch immer gearteten Verbrennungsmotor verfügen, dürfen sich über funktionale Endrohre freuen. Dem neuen A5 dürften somit auch die kommenden Versionen von Q5, Q7, A7 und A8 folgen. Der Clou dabei: So lassen sich die Fahrzeuge wesentlich deutlicher von den E-Autos auf PPE-Plattform abgrenzen. Keine Gleichteil-Politik bringt die Stromer in die Verlegenheit, eine Pseudo-Verbrenner-Heckschürze aufzutragen. Stattdessen kann zu einem bewusst cleanen Design am Fahrzeug-Po übergegangen werden.

Ob andere Hersteller der Trendwende folgen? In unserer Fotoshow finden Sie ein paar imPOsante Beispiele, die wir bereits entlarvt haben. Und ja, AMG, auf euch muss man da besonders Acht geben.  © auto motor und sport

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