Mietwagen erfordern schon bei gutem Wetter eine gewisse Eingewöhnungszeit, noch schwieriger gestaltet sich die Fahrt mit einem unbekannten Auto im Winter. Auf was Sie besonders in der kalten Jahreszeit achten sollten und was Sie in schneereichen Regionen unbedingt dabei haben sollten, erfahren Sie hier.
Mietwagenfahrer kennen das Problem: Die Sitzposition ist gewöhnungsbedürftig, Hebel und Schalter sitzen an anderen Stellen im Cockpit und überhaupt verhält sich das Auto beim Fahren völlig anders, als der eigene Pkw. Kommen dann noch widrige Wetterbedingungen dazu, ist das Chaos perfekt. Der ADAC hat aus diesem Grund aufgelistet, was beachtet werden sollte, wenn man sich im Winter oder für den Skiurlaub einen Mietwagen bucht. Technik-Check am Mietwagen Zuallererst müssen Sie dafür sorgen, dass der Mietwagen großflächig von Schnee und Eis befreit wird. Ein bloßes "Guckloch" in der Frontscheibe kann ein Bußgeld kosten. Danach sollten Sie die Technik des Autos ins Auge fassen: Funktionieren die Scheibenwischer ordnungsgemäß und ohne Schlieren? Tut die Spritzanlage für die Windschutzscheibe ihren Dienst und gehen die Nebelleuchten an? All diese Funktionen sind im Winter für die Verkehrssicherheit besonders wichtig. Jetzt sollten Sie sich etwa zehn Minuten Zeit nehmen, um das Auto und seine Eigenheiten bei der Bedienung kennenzulernen. Achtung: Auch das beliebte Motor "warmlaufen" lassen kann mit einer Geldstrafe belegt werden. Fahren auf glatten Straßen und im Schnee Jetzt kann es losgehen. Wenn es draußen stürmt und schneit, die Straßen womöglich sogar überfroren sind, und es sich um ein Auto mit Gangschaltung handelt, gilt: Gefühlvoll im zweiten Gang anfahren, die Kupplung langsam kommen lassen, vorsichtig Gas geben und darauf achten, dass die Räder nicht durchdrehen. Möglichst früh in einen höheren Gang schalten und den Wagen bei Schnee lieber untertourig fahren.
Weiterhin empfiehlt der ADAC kurz nach dem Losfahren eine Bremsprobe zu machen, um die Beschaffenheit der Straße zu testen – natürlich nur, wenn hinter Ihnen niemand fährt. Dieser kurze Bremstest ist vor allem dann hilfreich, wenn die Straße lediglich nass aussieht, die Außentemperaturen sich aber um den Gefrierpunkt bewegen. Sich nicht überschätzen Da weder das Wetter mitspielt noch Sie mit einem vertrauten Pkw fahren, sollten Sie keine abrupten Bremsmanöver einleiten oder ruckartige Lenkbewegungen machen. Speziell in Kurven könnte der Mietwagen sonst rascher ausbrechen als gedacht. Daher sind auch Schleichwege im Winter keine gute Alternative. Besonders ruhige Wohnstraßen werden häufig nicht gestreut und meist zuletzt oder manchmal gar nicht geräumt.
Besonders vorsichtig sollten Sie bei Blitzeis sein: Gefriert Regen plötzlich auf der Fahrbahn, ist es ratsam, das Fahrzeug abzustellen und auf den Streudienst zu warten. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt auf Brücken, Straßenkuppen, lichtarmen Waldstücken sowie Straßen entlang von Flüssen und Bächen – hier drohen ebenfalls schnell rutschige Fahrbahnen. Halten Sie außerdem immer mehr Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, als bei warmen und trockenen Verhältnissen. Schneeketten für alpine Regionen Gute Winterreifen sind das Mindeste, was der Mietwagen in dieser Jahreszeit bieten muss. Das M+S-Zeichen oder das neue "Alpine"-Symbol muss auf der Reifenflanke zu sehen sein. In den Bergen allerdings – allen voran in den Alpen – gilt im Winter nicht selten eine Schneeketten-Pflicht. Wenn Sie also in hochalpines Gelände aufbrechen und zusätzlich für Ihr Mietauto Schneeketten haben wollen, müssen Sie das bereits bei der Mietwagenreservierung angeben. Ein letzter Tipp für die Sicherheit während der Autofahrt: Dicke Wintermäntel und Jacken beeinträchtigen die Sicherheitswirkung des Gurtes – ziehen Sie sie hinter dem Steuer deshalb besser aus. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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