Heute findet in Deutschland der erste großflächige Blitz-Marathon statt. Tausende Polizisten werden im Einsatz sein, um Temposünder zur Kasse zu bitten. Hier finden Sie die wichtigsten Infos.
Der Donnerstag (10. Oktober) ist der "Tag der Radarfalle" - Polizei und Staat machen im Rahmen eines Blitz-Marathons flächendeckend Jagd auf Temposünder. Im Folgenden beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu dem Großeinsatz.
Wo wird überall geblitzt?
Bundesweit! Das heißt, der Blitz-Marathon am Donnerstag findet in ganz Deutschland statt. Prinzipiell können Sie also überall geblitzt werden - ob nun auf einer entlegenen Landstraße oder in der Großstadt. Viele Bundesländer machen keinen Hehl aus den zusätzlichen Radarfallen und informieren auf eigenen Websites beziehungsweise über die Homepages der zuständigen Polizei die Autofahrer über die Standorte der Blitzer. In manchen Bundesländern durften die Bürgerinnen und Bürger die Standorte der Radarfallen sogar mitbestimmen.
Wie lange dauert der Blitz-Marathon?
Der Blitz-Marathon findet einen kompletten Tag lang - also 24 Stunden - statt: von Donnerstag morgens um sechs bis um sechs Uhr morgens am Freitag. Die bayerische Polizei ist aber länger aktiv. In diesem Bundesland dauert die Aktion eine ganze Woche.
Wie viele Polizisten und Radarfallen sind im Einsatz?
14.700 Polizisten werden beim Blitz-Marathon im Einsatz sein, um die Tempokontrollen durchzuführen. Die Kontrollen finden an 8.500 Stellen in ganz Deutschland statt.
Wie kann ich mich vor den Blitzern schützen?
Das beste Mittel, wie Sie sich vor den Radarfallen schützen können, ist natürlich, sich an die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten - was Sie aus Sicherheitsgründen selbstredend immer tun sollten. Vor der Fahrt können Sie sich im Internet schlaumachen, wo genau geblitzt wird, und ob Ihre Route betroffen ist.
Nicht erlaubt ist es hingegen, während der Fahrt auf Blitzerwarner via Smartphone oder Navigationsgerät zurückzugreifen. Wer dabei erwischt wird, zahlt ein Bußgeld von 75 Euro.
Welche Strafen drohen, wenn ich geblitzt werde?
Stichwort Bußgeld: Wer innerorts mit 10 km/h zu viel unterwegs ist, muss bereits 15 Euro Strafe zahlen. Ab 21 bis 25 km/h zu viel sind es bereits 80 Euro und Sie bekommen einen Punkt in Flensburg. Bei einer Überschreitung um 31 bis 40 km/h sind 160 Euro fällig. Außerdem wird Ihnen dann der Führerschein für einen Monat entzogen. Bei 61 bis 70 km/h zahlen Sie eine Strafe von 480 Euro, bekommen vier Punkte und ein Fahrverbot von drei Monaten.
Außerhalb geschlossener Ortschaften kostet Sie eine Überschreitung um 10 km/h 10 Euro. Bei 21 bis 25 km/h zu viel sind 70 Euro fällig und Sie bekommen einen Punkt in Flensburg. Bei 41 bis 50 km/h ist die Fahrerlaubnis für einen Monat weg, Sie zahlen 160 Euro und bekommen drei Punkte. Sofern Sie die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als 70 km/h überschreiten, kostet Sie das 600 Euro, Sie erhalten außerdem vier Punkte und der Führerschein ist für drei Monate weg. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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