Auf den Leib geschneidert: Luxus-Tuner Mansory spendiert der Mercedes-Benz G-Klasse einen auffälligen Breitbau-Karosserieumbau mit massig Kohlefaser. Das Ergebnis ist recht spektakulär, aber nicht unbedingt jedermanns Sache.

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Es gibt Automobile, die kann man gar nicht aufmotzen, ohne das Basismodell zu verschandeln. Dazu gehört eigentlich auch die kantige Mercedes-Benz G-Klasse. Mansory umgeht die Schwierigkeit geschickt mit dem spendablen Einsatz von Kohlefaser in Form eines Bodykits für die Karosserie. Denn: Carbon sieht an Autos normalerweise immer gut aus, obgleich Otto Normalverbraucher das womöglich als ein wenig proletenhaft empfinden mag.

40 Millimeter breiter als die Serienbaureihe

Das hier für die Mercedes-Benz G-Klasse angebotene Karosseriekit, das komplett aus dem ultraleichten Werkstoff Carbon bzw. teilweise aus Sichtcarbon gefertigt ist, umfasst eine Front- und Heckschürze, Kotflügelverbreiterungen sowie Türbeplankungen und lässt die G-Klasse um 40 Millimeter in der Breite anwachsen. Optional verfügbar: eine Leichtbaumotorhaube, eine Dachverkleidung, ein Dachspoiler mit Positionslichtern sowie mit Kohlefaser veredelte Türgriffe, Spiegelgehäuse, Scheinwerferblenden und Verkleidungen der A-Säule.

Carbon-Teile so teuer wie ein Kompaktwagen

Normalerweise verrät Mansory die Preise für seine Modifikationen nicht. Vielleicht auch, weil diese nicht selten jenseits von Gut und Böse liegen dürften. In diesem Fall gibt es zumindest Infos, was die Carbon-Kur-Basis kosten soll: nämlich 18.900 Euro ohne Steuern.

Allein für das Geld bekommt man schon einen gut ausgestatteten Kompaktwagen. Nur zum Vergleich: Der VW Golf startet derzeit bei 17.850 Euro. Wer allerdings ohnehin einen mindestens 144.290 Euro teuren Mercedes-AMG G 63 besitzt, dürfte sich über das weitere nötige "Kleingeld" nicht unbedingt beklagen.

Mercedes-AMG G 63 mit 840 PS

Wem das als Tuning noch nicht ausreicht, für den bietet Mansory außerdem eine Leistungssteigerung an. Etwa für den Mercedes-AMG G 63, der serienmäßig mit einem 544 PS starken Achtzylinder vom Band rollt. Rennsportkomponenten (Motorkolben, Pleuel, Pleuellager, Kurbelwelle und Zylinderkopf) sorgen gemeinsam mit einer neuen Abgasanlage und Edelstahlendrohre und weiteren Teilen für Anstieg auf beachtliche 840 PS, während das maximale Drehmoment auf elektronisch begrenzte 1.150 Newtonmeter anwächst. Die Fahrt über Stock und Stein dürfte damit endgültig kein Problem mehr darstellen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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