BMW will in den kommenden Jahren seine Fahrzeugflotte weiter elektrifizieren. Wie dieses Vorhaben konkret aussehen wird, haben die Münchner nun bekannt gegeben. Bestätigt wurde außerdem ein vollelektrischer Mini, der als 3-Türer bereits 2019 auf den Markt kommen soll.
Nachdem Volvo bestätigt hat, ab 2019 nur noch Neuwagen mit Elektro-, Plug-in-Hybrid oder Mild-Hybridantrieb anbieten zu wollen, hat nun auch BMW die nächsten Schritte seiner Elektrifizierungsstrategie angekündigt. Eine neue Fahrzeugarchitektur soll es ab 2020 ermöglichen, zukünftig sämtliche Baureihen mit alternativen Antrieben und reinen Elektroantrieben zu bestücken. Schon länger bekannt, aber erst jetzt offiziell bestätigt wurde außerdem ein vollelektrischer Mini als 3-Türer, der schon ab 2019 verfügbar sein soll.
Der Mini wird 2019 elektrisch
Mit dem Produktionsstart des vollelektrischen Minis 2019 wird BMW den beliebten Kleinwagen künftig mit drei Antriebsarten anbieten. Daneben wird es das Modell weiterhin mit klassischen Verbrennungsmotoren und als Plug-in-Hybridvariante geben. Weitere Details zum Mini-Stromer gibt es bislang jedoch nicht.
Dafür gehört der neue E-Mini zu einer Reihe kommender Stromer und Teil-Stromer, die BMW bereits für die nächsten Jahre bestätigt hat. Schon 2018 wird mit dem BMW i8 Roadster das neueste Modell der i-Familie auf den Markt kommen. Für 2020 wurde außerdem der erste vollelektrische BMW X3 bestätigt, der im SUV-Segment für eine saubere Alternative stehen soll. Ein Jahr später wird dann mit dem BMW iNEXT eine komplette Neuentwicklung an den Start gehen.
BMW setzt verstärkt auf E-Modelle
Aktuell bietet BMW bereits neun elektrifizierte Modelle an und damit mehr als jeder andere Hersteller. Neben dem BMW i3 und dem i8 zählen hierzu auch der neue Mini Cooper S E Countryman ALL4 mit Plug-in-Hybridantrieb sowie die Plug-in-Hybridvarianten der 3er-, 5er- und 7er-Baureihe. Aus diesem Grund planen die Münchner für das Geschäftsjahr 2017 bereits mit dem Verkauf von 100.000 elektrifizierten Fahrzeugen. Langfristig will BMW bis zum Jahr 2025 den Anteil seiner E-Modelle auf 15 bis 25 Prozent der gesamten Fahrzeugflotte steigern. Hierfür will BMW auch die Fertigungsstrukturen an den Standorten Dingolfing und Landshut so ausbauen, dass das Produktionsvolumen von elektrischen Antrieben jederzeit gesteigert und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid oder einem vollelektrischen Antrieb gleichzeitig gefertigt werden können.
In diesem Rahmen machen die Münchner aber auch darauf aufmerksam, dass der Zuwachs der alternativen Antriebe stark mit den jeweiligen Gesetzesanforderungen, einer entsprechenden Ladeinfrastruktur und möglichen Kaufanreizen verbunden sein wird. In diesem Zusammenhang sind nicht nur die Autohersteller, sondern auch die Länder gefragt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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