In der Urlaubszeit werden viele Autofahrer mit der Angst vor Tunneln konfrontiert. Nicht wenige erleben hierbei starken Stress, Schweißausbrüche und Kurzatmigkeit. Der ADAC rät, sich dieser Angst zu stellen und gibt einfach umsetzbare Entspannungstipps.

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Ängste schützen den Menschen vor Gefahren, die Angst mancher Autofahrer vor einer Fahrt durch den Tunnel ist jedoch irrational. Mittlerweile ist der Sicherheitsstandard so hoch, dass es in Europa kaum noch zu schwerwiegenden Unfällen in Tunneln kommt. Dennoch löst eine Tunnelfahrt oder sogar der Gedanke daran bei einigen körperliche Stressreaktionen aus, die sich noch verstärken, sobald sie bewusst wahrgenommen werden. Im schlimmsten Fall droht den Betroffenen eine Panikattacke. Laut dem ADAC handelt es sich hierbei allerdings um eine erlernte Angst, die sich auch wieder verlernen lässt.

Entspannungsübungen helfen bei der Fahrt durch den Tunnel

Wer Angst vor Tunneln hat, sollte sich dieser Herausforderung zunächst als Mitfahrer stellen. Eine Begleitperson vermittelt Sicherheit und erlaubt es den Betroffenen, sich gefahrlos auf die Situation einzulassen, da jemand anderes am Steuer sitzt. Ist die Angst akut, hilft es laut dem Automobilclub tief ein- und auszuatmen, um sich wieder zu entspannen. Auch die "progressive Muskelrelaxation" kann helfen. Bei dieser Technik werden Muskelgruppen einzeln angespannt und abrupt wieder entspannt. Das Konzentrieren auf den Atem und die Muskeln hilft auch, sich gedanklich von seiner Angst zu entfernen.

Betroffene sollten sich der Angst stellen

Ist die Angst sehr ausgeprägt, kann eine therapeutische Behandlung Erleichterung verschaffen, auf jeden Fall sollten Betroffene in einem solchen Fall unbedingt einen Arzt aufsuchen. Der ADAC stellt auf "www.maps.adac.de" die Möglichkeit bereit, seine Autofahrt tunnelfrei zu planen. Der Automobilclub warnt allerdings: "Aus psychologischer Sicht ist es aber sinnvoll, sich seiner Angst zu stellen. Vermeidungsstrategien verschlimmern sie meist." Besser ist es, die Angst mit bewussten positiven Tunnelfahrten, bei denen nichts passiert ist, nach und nach auszutreiben.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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