Nach einem starken Jahresstart schwanken die Pkw-Neuzulassungen in der EU regelmäßig vom Plus ins Minus und wieder zurück. Im Juni legen die Neuzulassungen um 4,3 Prozent auf 1.089.925 Autos zu.

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Im Januar konnten die Neuzulassungen in der EU noch um 12,1 Prozent zulegen, im Februar ging der Aufschwung gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 10,1 Prozent weiter. Die Ernüchterung folgte im März, die Neuzulassungen sanken um 5,2 Prozent. Im April zeigte sich der Markt mit einem Plus von 13,7 Prozent zum Vorjahr wieder freundlich. Der Mai brachte aber mit minus 3,0 Prozent ein weiteres negatives Ergebnis. Im Juni drehen sich die Zahlen wieder ins Plus. Auf allen EU-Märkten summieren sich die Pkw-Neuzulassungen auf 1.089.925 Autos und damit 4,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Über alle europäischen Märkte hinweg konnte der europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) im Berichtsmonat 1.310.989 Pkw-Neuzulassungen und damit ein Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr registrieren. Trotz des positiven Gesamtergebnisses stehen im Juni nicht alle Volumenmärkte im Plus. Der deutsche Markt legt um 6,1 Prozent auf 297.329 Neuzulassungen zu. Frankreich verliert um 4,8 Prozent und kommt auf 181.709 Neuzulassungen. Italien meldet mit 159.983 Neuzulassungen ein Plus von 15,1 Prozent. Spanien liegt mit 103.357 Neuzulassungen um 2,2 Prozent über dem Vorjahr. Ein positives Monatsergebnis liefert auch Ex-EU-Mitglied Großbritannien. Hier summieren sich 179.263 Neuzulassungen auf ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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In den ersten sechs Monaten des Jahres stehen für die EU-Länder insgesamt 5.683.843 Neuzulassungen und damit 4,5 Prozent mehr als im Vorjahres-Vergleichszeitraum zu Buche. Für Gesamteuropa stehen in der ACEA-Statistik nach sechs Monaten 6.879.438 Neuzulassungen – 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Hybrid-Modelle sind gefragt

Stark gefragt waren im Juni in der EU weiter elektrifizierte Modelle, wobei sich der Kundenfokus hier unverändert auf Hybridmodelle richtet. Diese legen um 26,4 Prozent auf 321.959 Autos zu und erreichen damit einen Neuzulassungsanteil von 29,5 Prozent. Die reinen Stromer verlieren im Juni um 1,0 Prozent auf 156.408 Autos. Der Neuzulassungsanteil liegt bei 14,4 Prozent. Deutlich nachlassend zeigt sich das Kaufinteresse für Plug-in-Hybrid-Modelle. Sie schrumpfen im Juni um 19,9 Prozent auf 66.482 Einheiten zusammen. Der Neuzulassungsanteil sinkt auf 6,1 Prozent. Immer weiter an Boden verliert europaweit der Diesel. Nur 138.264 Neuzulassungen bedeuten ein Minus von 0,9 Prozent, der Neuzulassungsanteil siedelt nur noch bei 12,7 Prozent. Noch unangefochten dominant präsentieren sich die Benziner, die es auf einen Neuzulassungsanteil von 34,4 Prozent bringen. Im Juni verlieren die Ottomotoren allerdings um 0,7 Prozent und kommen auf 375.393 Neuzulassungen.

In der Halbjahresbilanz kommen die E-Autos in der EU auf 712.637 Neuzulassungen (+ 1,3 %), die PHEV-Modelle auf 392.284 Neuzulassungen (- 2,5 %), die Hybridmodelle auf 1.661.081 Neuzulassungen (+ 22,3 %), die Benziner auf 2.007.942 Neuzulassungen (- 0,5 %) und die Diesel auf 730.642 Neuzulassungen (- 7,4 %).

VW führt, Renault stark

Marktführer in der EU bleibt auch im Juni der Volkswagen-Konzern mit einem Marktanteil von 26,3 Prozent. Mit Respektabstand dahinter folgt der Stellantis-Verbund, der es mit seinen Marken auf einen Marktanteil von 17,3 Prozent bringt. Dritte Kraft ist die Renault-Gruppe mit einem Marktanteil von 12,1 Prozent. Stärkste Einzelmarke ist weiter VW, die sich 11,4 Prozent vom Kuchen sichert. Vorbei an Toyota auf Rang zwei schiebt sich im Juni Renault mit einem Marktanteil von 6,8 Prozent. Die Japaner stehen bei 6,5 Prozent.

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Es folgen Skoda (5,5 %), Dacia (5,2 %), BMW (5,0 %), Peugeot (4,8 %), Audi (4,7 %) und Mercedes (4,6 %). Dahinter reihen sich Hyundai (3,9 %), Citroën (3,7 %), Kia (3,5 %), Fiat (3,4 %), Opel (3,3 %), Tesla (3,1 %), Ford (2,7 %) und Volvo (2,4 %) ein.

In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die Top 50-Neuzulassungen aus dem Juni in Deutschland.  © auto motor und sport

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