In Europa ist der Ford Bronco nicht unbedingt ein Kassenschlager, in den USA dafür umso mehr – fast 130.000 Broncos konnte Ford 2023 im Heimatland absetzen. Wer dabei nicht zu einer ab Werk besonders für den Geländebetrieb aufgebrezelten Variante wie dem Bronco Raptor (siehe Bildergalerie) griff, bekam bislang eine Standard-Lenkung mit auf den Weg. Ab dem Modelljahr 2024 verbaut Ford auch in den Sasquatch- und Badlands-Modellen eine verstärkte Lenkung. Diese gibt es nun als offizielles Tuning-Teil bei Ford Performance.

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Lenkungsteile können abbrechen

Viele, wenn nicht sogar die meisten Kunden rüsten ihren Bronco für verbesserte Geländetauglichkeit nachträglich mit größeren Rad-Reifen-Kombinationen aus. Offenbar nicht ohne Konsequenzen für die Haltbarkeit. Nachdem sich Berichte über beim harten Geländeeinsatz gebrochene Spurstangen gehäuft hatten, rüstete Ford weitere Modellvarianten serienmäßig mit der verstärkten Lenkung aus.

Video: Fahrbericht: Ford Bronco Raptor

Mit ein Grund für die Defekte soll das "Trail Turn Assist"-Assistenzsystem gewesen sein. Mit diesem wird das kurveninnere Hinterrad blockiert, damit der Wagen über die Vorderachse gezogen werden kann. Dadurch lässt sich im Gelände ein sehr kleiner Wendekreis erzielen. Diese Funktion bedeutet eine große Belastung unter anderem für die Spurstangenköpfe.

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Die verstärkte Lenkung für alle Broncos, die sie noch nicht ab Werk verbaut bekamen, ist jetzt unter dem Namen "Ford Bronco Severe Duty Steering Upgrade Kit" bei Ford Performance Parts zum Preis von 1.300 US-Dollar (rund 1.200 Euro) im Angebot. Wer den Umbau in Eirgenregie und nicht in einer Vertragswerkstatt durchführt, benötigt außerdem noch ein spezielles Kalibrierungs-Tool (Ford Pro-Cal 4 Tool), um die Lenkung im Auto konfigurieren zu können.  © auto motor und sport

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