Die Campingsaison hat gerade begonnen und bei den Deutschen wird der Urlaub mit dem eigenen Wohnmobil immer beliebter. Wer mit dem Camper allerdings zu sorglos ins Blaue fährt, riskiert Schäden und Unfälle. Diese Gefahrenquellen sollten Sie im Auge behalten.

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Der Trend zum Wohnmobil hält an: Für alle kurz entschlossenen Spontan-Urlauber haben Camping-Reisen mit dem eigenen fahrbaren Untersatz jede Menge zu bieten: Ob unabhängiges Wildcampen oder kurze Zwischenstopps an mehreren Campingplätzen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch der Urlaub mit dem Wohnmobil birgt auch jede Menge Risiken. Auf diese Gefahrenquellen sollten Sie in jedem Fall achten.

Risiko Fahrverhalten: Fahren Sie vorausschauend

Vor allem viele ältere Wohnmobile haben noch nicht den Schleuderschutz ESP an Bord. Denn erst seit dem 1. November 2014 ist der elektronische Rettungsanker für alle Fahrzeuge eine Pflichtausstattung. Auch wenn Sie im Besitz eines modernen Campers sind, sollten Sie immer den hohen Schwerpunkt des Fahrzeugs im Hinterkopf behalten, wenn Sie in enge Kurven fahren oder einen schnellen Richtungswechsel planen.

Vor der Urlaubsfahrt rät der ADAC außerdem alle Reifen zu kontrollieren und die Pneus des Wohnmobils nach spätestens sechs Jahren auszuwechseln – unabhängig von der Profiltiefe.

Beugen Sie Einbrüchen vor

Wohnmobile werden aufgrund der darin enthaltenen Wertgegenstände immer wieder zum Ziel von Einbrechern. Deshalb sollten Sie unbewachte Autobahnrastplätze, so weit es geht, meiden. Am Zielort angekommen ist es außerdem ratsam, das Wohnmobil nicht in touristischen Ballungszentren stehen zu lassen, besonders wenn Sie sich nicht auskennen.

Eine Bereitschaft zur Investition vorausgesetzt, lassen sich Wohnmobile natürlich auch mit Alarmanlagen ausrüsten. Eine andere Alternative bieten Schließfächer oder Tresore, die auf einigen Campingplätzen verfügbar sind. Hier lassen sich Wertgegenstände zumindest dann sicher unterbringen, wenn Sie nicht am Platz sind.

Bei Unwetter sollten Sie Schutz suchen

Wer im Sommer unterwegs ist – und das werden die meisten Urlauber in Europa sein – muss natürlich auch mit heftigen Sommergewittern rechnen. Der ADAC empfiehlt, sich während eines Gewitters in der metallischen Fahrerkabine aufzuhalten. Orte wie der Alkoven sollten aufgrund seiner Höhe gemieden werden, Fenster und Türen sowie vorhandene Klappdächer müssen geschlossen werden. Aus Gründen des Schutzes vor Überspannung ist es darüber hinaus empfehlenswert, das 230-V-Kabel am Wagen abzuziehen.

Bei starken Stürmen sollten Sie außerdem davon absehen, Ihr Wohnmobil unter Bäumen abzustellen. Außerdem sollten lose Gegenstände, wie Stühle und Tische, die sich außerhalb des Fahrzeugs befinden gesichert werden und gegebenenfalls die Markise oder das Vordach eingefahren werden.

Wohnmobil immer wieder lüften

Durch das Kochen mit Gas im Campingmobil entsteht neben CO2 auch Kohlenmonoxid – beide Gase dürfen im Innenraum nicht zu stark konzentriert sein, sie führen zu schweren gesundheitlichen Schäden und im Extremfall zur Bewusstlosigkeit oder gar zur Vergiftung. Deshalb sollten Sie immer für eine ausreichende Frischluftzufuhr sorgen und den Kocher niemals zum Heizen der Kabine verwenden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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