Der Genesis X Gran Racer VGT Concept wurde für die digitale Rennspielserie Vision Gran Turismo entwickelt, gibt aber auch einen Ausblick auf kommende Performance-Modelle.

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In der Welt der Rennsimulation Gran Turismo liefern sich die wildesten Konzepte der Autohersteller virtuelle Schlachten. Weil alles digital abläuft, fallen die Entwürfe oft sehr visionär aus. Hin und wieder findet dann aber ein Modell seinen Weg in die richtige Welt – als einzigartiges Showcar oder als Vorlage für einen echten Sportwagen.

Video: Im Video: Das Genesis Magma Programm

Der koreanische Autobauer Genesis hat auf der Busan International Mobility Show 2024 das X Gran Racer Vision Gran Turismo Concept enthüllt. Der X Gran Racer VGT Concept ist ein Derivat des bereits vorgestellten X Gran Berlinetta Concept und das vierte Fahrzeug der Marke, das für die digitale Rennspielserie Vision Gran Turismo entwickelt wurde.

Weiterentwickeltes Hypersportwagen-Konzept

Für den X Gran Racer VGT Concept wurden speziell Aerodynamik und Straßenlage optimiert. Aktive, elektronisch gesteuerte Luftklappen, sorgen für ein optimales Management des Luftstroms, während der flach gestaltete Unterboden den Luftwiderstand weiter reduzieren und die Fahrzeugstabilität verbessern soll.

Das vom X Trilogy Concept inspirierte Zwei-Linien-Licht-Design des Crest-Kühlergrills erstreckt sich von der Front bis zu den Seiten und weiter bis zum Heck und trägt ebenfalls zu einer Optimierung des Luftstroms und zur Steigerung der Performance insgesamt bei. Der größere Frontsplitter, der Heckdiffusor, die neu platzierten Lamellen am Frontstoßfänger und die aggressiveren Seitenschweller verbessern die aerodynamische Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.

Ein verlängerter Vorderwagen rückt Fahrer und Antrieb weiter nach hinten, was für ein Mittelmotor-Layout sorgt. Durch den langen Radstand und den relativ kurzen vorderen Überhang ergeben sich zeitlose Proportionen. Voluminöse Kotflügel betonen die Räder und schaffen zusammen mit den weiteren Linien an den Flanken eine einzigartige Silhouette.

Das Heckdesign greift das Zwei-Linien-Motiv der Front und des Seitenprofils auf und führt es mit dem elliptisch angelegten Grundkörper zusammen. Darüber positionieren die Designer einen riesigen Kohlefaser-Heckflügel, der den Abtrieb erhöht und die Spurstabilität verbessert. In den Flügel integriert sind vertikale Rückleuchten, die die Sichtbarkeit für nachfolgende Fahrzeuge auch unter extremen Rennbedingungen gewährleisten. Um die Signalwirkung des Fahrzeugs weiter zu erhöhen, hüllt sich die komplette Karosserie in die Farbe Magma.

Das Cockpit zeigt sich auf die für den Renneinsatz wirklich wichtigen Elemente reduziert. Die Sitzschalen sind wie diverse sichtbare strukturelle Elemente aus Carbon geformt. Ein Überrollkäfig wurde in die teilweise mit Alcantara überzogene Struktur integriert. Der Pilot greift in ein Yoke-Lenkrad, davor sitzt ein digitales Panorama-Display.

Hybridantrieb mit 1.540 PS

Das Herzstück des Konzeptfahrzeugs ist ein V6-Front-/Mittel-Rennmotor, der von einem elektrischen Kompressor unterstützt wird. Der Hybridantrieb entwickelt eine Leistung von 1.540 PS sowie ein Drehmoment von 1.425 Nm. Während der V6-Motor 870 PS und 1.071 Nm liefert, erzeugt der E-Motor vorne zusätzlich 670 PS und 305 Nm Drehmoment. Das X Gran Berlinetta Concept kam nur auf 1.071 PS und 1.337 Nm.

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Man könnte jetzt hier einen Haken setzen und sagen: Schön, ein weiteres Conceptcar für die Konsole. Allerdings baut Genesis aktuell mit Magma eine neue Performance-Marke auf, mit der das Label künftig in das Segment der High-Performance-Premiumfahrzeuge einsteigen möchte. Aus dem Gran Racer könnte als in Zukunft ein echter Sportwagen für die richtige Welt werden, ein potenter noch dazu.  © auto motor und sport

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