Jaguar rundet seine SUV-Palette mit dem neuen Jaguar E-Pace nach unten ab: Mit markanter Formensprache und einer sportlichen Silhouette wird das Kompakt-SUV zum neuen Einstiegsmodell der Briten – von einem "Billig-Jag" kann hier allerdings keine Rede sein, auch wenn die Konkurrenz aus Wolfsburg beim Grundpreis das Nachsehen hat.

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Dass der boomende SUV-Zug auch vor einstigen Sportwagenherstellern keinen Halt macht, konnte man bereits vor knapp 15 Jahren erahnen, als Porsche den Cayenne ins Produktprogramm aufnahm. Während Hersteller wie Maserati, Lamborghini und Alfa Romeo aber auch heute noch nur sehr zögerlich mit dem Thema umgehen, präsentiert man bei Jaguar nun bereits das zweite Crossover-Modell: Der E-Pace ist die logische Fortsetzung des erfolgreichen F-Pace – nur eben eine Nummer kleiner. Doch auch beim jüngsten Modell ist bereits beim ersten Anblick klar, dass das Auto von der Marke mit dem Raubkatzenemblem stammen muss – die Optik ist stimmig.

Jaguar E-Pace könnte das erfolgreichste SUV der Marke werden

Denn anstatt das Scheinwerferdesign von F-Pace, XE und Konsorten auch auf den neuen E-Pace zu übertragen, wählte Designchef Ian Cullum eine Front, die eher an den Sportwagen F-Type erinnert. Und auch der Rest des Autos ist ganz dem Thema Dynamik gewidmet: Kurze Überhänge, ein coupéartiger Dachverlauf und der kräftige Hüftschwung der hinteren Radhäuser formen sich zu durchaus ansehnlichen Proportionen in dieser Klasse. Während vorne außerdem der charakteristische Kühlergrill für den Wiedererkennungswert sorgt, strahlen am Heck die schmalen LED-Leuchten – allerdings ohne die vom F-Pace bekannte Auswölbung.

Im Bug des E-Pace werden ausschließlich Vierzylinder-Turbomotoren ihren Dienst verrichten. Den Einstieg markiert der 2,0 Liter große Diesel mit 150 PS, der von einem 180 und 240 PS starken Pendant flankiert wird. Die Benziner gibt es in der Größenordnung 250 und 300 PS – das Hubraumvolumen ist bei allen Triebwerken identisch. Mit 500 Newtonmetern bietet der Top-Diesel den kräftigsten Durchzug. Die starken Aggregate sind zudem grundsätzlich mit einer Neunstufen-Automatik und Allradantrieb gekoppelt. Für die Basistriebwerke ist eine Sechsgang-Handschaltung zu haben, AWD ist dort gegen Aufpreis erhältlich. Der 300-PS-Benziner soll den E-Pace auf bis zu 243 km/h beschleunigen können.

Schickes Cockpit, großer Kofferraum

Im Innenraum kommt die von Jaguar bekannte, fahrerorientierte Instrumentierung zum Einsatz. Optional gibt es Digitalinstrumente sowie ein Head-up-Display, das relevante Informationen direkt auf die Frontscheibe projizieren kann. Das Infotainmentsystem wird über einen 10-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole bedient. Ein acht Liter großes Staufach zwischen den Vordersitzen sowie große Türablagen sollen den E-Pace zudem zum fähigen Reiseauto machen. Die Ambientebeleuchtung und ein optionaler 4G-WLAN-Hotspot sollen dies weiter unterstreichen. Trotz seiner dynamischen Form passen in den Kofferraum des Jaguars 557 Liter an Gepäck – bei umgeklappter Rückbank erweitert sich das Volumen auf 1.234 Liter. Damit ist das Auto ausgesprochen geräumig, vergleicht man es mit der Konkurrenz in Form von BMW X1, Mercedes GLA oder Audi Q3.

Auch in Sachen Preisgestaltung ist man bei Jaguar auf Kampflinie: Mit einem Grundpreis von 34.950 Euro für den 150-PS-Diesel, gerät das Auto ähnlich teuer wie ein vergleichbarer VW Tiguan (150 PS, Highline-Ausstattung). Das Topmodell mit 300 PS ist ab 52.850 Euro zu bekommen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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