Jeep bringt mit dem Wrangler 4xe Willys 41´ ein Sondermodell auf den Markt, um an den Ur-Jeep zu erinnern. Die größte Änderung ist der Antrieb.

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Juli 1940: Die US-Armee befindet sich im Krieg und benötigt Aufklärungsfahrzeuge. Für die Entwicklung dieser werden 135 Autohersteller beauftragt, Konzepte zu entwickeln. Drei folgen dem Aufruf, darunter der Jeep-Hersteller-Vorgänger Willys-Overland. Die Liste an erforderlichen Spezifikationen ist lang. Unter anderem soll der Wagen eine Ladekapazität von 600 Pfund, eine rechteckige Karosserie, Allradantrieb mit einem Zweigang-Verteilergetriebe, eine herunterklappbare Windschutzscheibe, drei Schalensitze sowie ein Gesamtgewicht von höchstens 1.300 Pfund haben. Das sind nicht einmal 600 kg. Das Militär hebt dieses Limit nachträglich an. Nach einem weiteren Probelauf von 1.500 Exemplaren hat sich die Armee für das Modell von Willy entschieden. 1941 wird der Produktionsvertrag des Modells MA – später MB – mit der Armee unterschrieben. Der Name Jeep leitet sich aus der amerikanischen Kürzung GP für General Purpose ab, was auf Deutsch allgemeiner Zweck bedeutet.

Und an genau dieses Urmodell erinnert das Sondermodell des Wranglers, das in Michigan präsentiert wird. Natürlich ist aber zeitgemäße Technik an Bord des 4xe, denn wie der Name schon sagt, ist er mit einem Hybridantriebsstrang ausgerüstet. Genauer gesagt, ein Plugin-Hybrid. Neben einem Zweiliter-Turbobenziner sind noch zwei Elektromotoren an Bord, die mithilfe des Akkus für 34 Kilometer elektrische Reichweite sorgen. Die Gesamtleistung beträgt 375 PS und das Drehmoment 637 Nm. Kleine Randnotiz: Der 4xe ist der meistverkaufte Plugin-Hybrid der USA.

Rustikale Optik und Geländekompetenz

Der Wrangler sieht in der Serie schon rustikal aus. Beim Sondermodell erinnert zusätzlich noch die Lackierung an das militärische Grün. Außerdem gibt es Willys/4xe-Aufkleber auf der Motorhaube in Drab Blue, die eine Erinnerung an die Originalschablonen aus dem Zweiten Weltkrieg des US-Militärs sein sollen. Des Weiteren gibt es noch mehr von der Armee inspirierte Abziehbilder an der Karosserie. Für mehr Geländegängigkeit sind 33 Zoll große Geländereifen mit 17-Zoll-Felgen und Stahlfedern vorne wie hinten montiert.

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Der Innenraum ist im Gegensatz zum Exterieur mehr auf Luxus, aber nicht weniger auf Exklusivität ausgerichtet. Auch hier findet sich das Militärgrün auf den Stoffeinsätzen des Armaturenbretts wieder. Es gibt hellbraune Heritage-Stoffsitze sowie ein Hardtop in Wagenfarbe. Ein Sky-One-Touch-Power-Top-Dach (abnehmbares Hardtop mit integriertem Stoffschiebedach) und ein erst später verfügbares hellbraunes Softtop sind ebenfalls erhältlich. Das Sondermodell ist in den USA ab 59.930 US-Dollar zu haben, was umgerechnet 56.890 Euro sind. Für den Export nach Europa veranschlagt Jeep weitere 1.895 US-Dollar (1.800 Euro), was einem europäischen Basispreis von knapp 58.660 Euro entspricht.  © auto motor und sport

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