Die Volkswagen Group und Rivian Automotive gaben am Dienstag (25.6.2024) bekannt, gemeinsame Sache zu machen. Wir haben die Hintergründe.

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Zuletzt ging die Entwicklung und der Verkauf von Elektroautos bei Volkswagen nur schleppend voran. Probleme in der Softwareentwicklung warfen die Wolfsburger immer wieder zurück. Eine Partnerschaft mit dem US-Hersteller und Tesla-Konkurrent Rivian soll jetzt Abhilfe schaffen. Beide Unternehmen sollen dabei jeweils 50 Prozent Mitspracherecht erhalten.

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Der Preis für VW ist hoch. Der Konzern möchte zunächst eine Milliarde US-Dollar in Rivian investieren und plant weitere vier Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. Das macht ein voraussichtliches Gesamtvolumen von fünf Milliarden Dollar. Die Finanzspritze kommt für Rivian sehr gelegen, denn der Hersteller steckt nach wie vor in den roten Zahlen. Außerdem sinkt das Interesse an elektrisch betriebenen Autos auch in den USA.

Ab Juli sollen VWs mit Rivian-Software fahren

Durch diese Kooperation wollen beide Firmen ihre Stärken ergänzen und Herstellungskosten durch höhere Stückzahlen einsparen. Zusätzlich möchten sie gemeinsam weltweite Innovationen voranbringen. Genau gesagt bezieht sich die Zusammenarbeit auf die Entwicklung von Software, Steuercomputern und Netzwerk-Architektur. Ab der zweiten Jahreshälfte wird VW für neue Autos Rivians Technologie und Software nutzen. Damit könnten die Wolfsburger – im Vergleich zu einer eigenen Entwicklung dieser Technik – viel Geld sparen. Rivian-Chef RJ Scaringe betonte allerdings, dass Batterie oder Antriebstechnik nicht Teil des Joint Venture seien.

In der Bildergalerie sehen Sie die Entwicklung des VW-Golfs der letzten 50 Jahre.   © auto motor und sport

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