Die jährliche Kilometerleistung spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Kfz-Versicherungsprämien. Je nach Fahrverhalten und den zurückgelegten Kilometern lässt sich viel Geld sparen. Besonders Wenigfahrer profitieren von angepassten Tarifen.

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Die Versicherer kalkulieren die Beiträge der Kfz-Versicherung häufig anhand von Kilometerstufen, die die Fahrleistung in verschiedene Klassen unterteilen. Diese Staffelung umfasst in der Regel Bereiche von unter 6.000 Kilometer bis hin zu über 30.000 Kilometer pro Jahr. Wer nur kurze Strecken zurücklegt, etwa unter 9.000 Kilometer jährlich, zahlt oft deutlich weniger als Vielfahrer. Die Einordnung in eine Kilometerklasse erfolgt beim Versicherungsabschluss und kann mit einer Reduktion der Prämien bis zu 30 Prozent einhergehen, je nach Anbieter und Tarifmodell. Es kann sich also lohnen, die verschiedenen Versicherungen zu vergleichen. Auch wenn das meist einen höheren Aufwand darstellt.

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Kulanzgrenzen und Anpassungen bei veränderter Fahrleistung

Oftmals ergibt sich im Laufe des Jahres eine abweichende Fahrleistung – etwa durch neue Arbeitswege oder Reisen mit dem Auto. Bis zu einer gewissen Toleranz, meist zwischen 10 und 15 Prozent, lassen sich solche Überschreitungen bei vielen Versicherern noch problemlos handhaben. Bei deutlich höheren Kilometerzahlen sollte man den Anbieter informieren. In den meisten Fällen kann die Prämie unkompliziert angepasst werden, um Nachzahlungen oder mögliche Vertragsstrafen zu vermeiden. Eine zu stark unterschätzte Angabe zur Kilometerleistung kann bei einem Unfall zu Problemen und zusätzlichen Kosten führen. Spätestens hier bekommt die Versicherung nämlich den Kilometerstand mit.

Kilometer basierte Tarife für Wenigfahrer

Für Wenigfahrer, die maximal 10.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, bieten manche Versicherer sogenannte Kilometer-Tarife an. Diese Tarife können vor allem für Autobesitzer, die das Fahrzeug nur sporadisch nutzen, erheblich günstiger sein. So werden etwa selten genutzte Zweitfahrzeuge oder Autos, die man nur für kurze Einkaufsfahrten verwendet, mit diesen Tarifen günstig abgesichert. Die Versicherungsbeiträge sinken, da weniger gefahrene Kilometer mit einem geringeren Unfallrisiko verbunden sind.

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Vorteile der Kilometer-Staffelung und Flexibilität

Die Kilometer-Staffelung bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht es, die Versicherung optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und bei Änderungen flexibel zu reagieren. Eine regelmäßige Überprüfung der Kilometerleistung und eine Anpassung an den tatsächlichen Bedarf können dauerhafte Einsparungen bringen. Die Staffelungen können je nach Versicherungsanbieter unterschiedlich ausfallen. Meist erfolgt sie aber in 3.000er- oder 5.000er-Schritten. Weniger gefahrene Kilometer schonen zudem das Auto und zusätzlich den Geldbeutel, durch geringeren Spritverbrauch.  © auto motor und sport

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