Nervige Beifahrer können Autofahrer schnell zur Weißglut treiben. Ob der panische Angsthase, der ständige Nörgler oder der typische Besserwisser - es gibt viele Beifahrertypen, die man am liebsten rausschmeißen würde. Aber Sie können sich wehren!
Als wäre eine Autofahrt manchmal nicht schon anstrengend genug, kommt dann auch oft noch ein Beifahrer hinzu, der einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt. Ob Bekannter, Freund oder Partner - der Beifahrer kann nicht nur viele Gestalten haben, sondern auch in bestimmte Typen eingeteilt werden, mit denen Sie unterschiedlich umgehen sollten.
1. Angsthasen: Vorsicht bremsen!
Den Angsthasen erkennen sich meist schon auf den ersten Metern. Er verfolgt den Verkehr aufmerksam, beobachtet jede ihrer Bewegungen und umklammert im schlimmsten Fall schon beim Losfahren den Haltegriff auf der Beifahrerseite. Plötzliche Ausrufe wie "Vorsicht!", "Achtung!" und "Bremsen!" sind keine Seltenheit und können dem Fahrer gehörig auf den Senkel gehen.
Das hilft: Verzichten Sie auf rasante Fahrmanöver und tun Sie sich und Ihrem Beifahrer einen Gefallen, indem Sie langsamer und vorausschauend fahren. Wenn es hilft, verwickeln Sie ihn in ein Gespräch und versuchen Sie, ihn abzulenken - oder sprechen Sie mit ihm über seine Ängste.
2: Der Besserwisser: Es ist grün!
Vielleicht der unangenehmste Zeitgenosse auf dem Beifahrersitz - er weiß alles besser und kommentiert nahezu jede Fahrsituation. Klassische Kommentare wie "Das Gas ist unten rechts", "Grüner wird's nicht" oder "Ich würde mal schalten" gehören genauso dazu, wie Anmerkungen zur Navigation durch den Verkehr oder zum Einparken.
Das hilft: Bewahren Sie Ruhe und wenn es gar nicht mehr geht, sagen Sie Ihrem Beifahrer, dass er sich nicht ständig einmischen soll. Wenn Sie Ihre Nerven schonen wollen, verzichten Sie auf einen "Machtkampf" und diskutieren Sie nicht. In seinen Augen sind Sie eh der schlechtere Autofahrer.
3. Der Hetzer: Fahr doch schneller!
Der Hetzer ist ein sehr unangenehmer Zeitgenosse im Auto. Bei Gelb an der Ampel bremsen? Niemals. Tempo 50 in der Innenstadt? Viel zu langsam. Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn? Das Auto fährt doch schneller. Ob er Sie zum Schnellerfahren oder Überholen animieren will - der Hetzer hat's eilig und Sie fahren ihm mit großer Wahrscheinlichkeit zu langsam.
Das hilft: Nachgeben? Auf keinen Fall. Machen Sie Ihrem Beifahrer klar, dass bei Ihnen Sicherheit vorgeht und Sie die Verantwortung dafür tragen, heile am Ziel anzukommen.
4. Kinder: Wie lange noch?
Wenn die lieben Kleinen mit an Bord sind, dann sind meistens Ihre Entertainerqualitäten gefragt. Sätze wie "Ich muss mal", "Wie lange noch", "Wann sind wir endlich da", "Ich hab Hunger" oder "Mir ist langweilig" gehören bei den kleinen Passagieren mit dazu.
Das hilft: Schon vorher mitdenken und für Ablenkung sorgen. Egal ob Comicheft, Musik, ein Film oder Spiele - Kinder wollen unterhalten werden. Regelmäßige Pausen helfen genauso wie ein paar gesunde Snacks, und etwas zu trinken.
5. Die Schnarchnase: Zzzzzz!
Der Schläfer kann Segen und Fluch zugleich sein. Im besten Fall nervt er nicht, lenkt nicht ab verzichtet auf Kommentare und lässt Sie einfach nur fahren. Der Haken: Wenn Sie selbst Wert auf Unterhaltung im Auto legen, dann haben Sie schlechte Karten. Außerdem kann seine Müdigkeit ansteckend wirken und auch Sie schläfrig machen.
Das hilft: Wenn Sie merken, dass auch Ihre Augen schwer werden, wecken Sie Ihren Beifahrer auf und verwickeln Sie ihn in ein Gespräch. Alternativ können Sie zumindest fragen, ob es für ihn in Ordnung ist, wenn Sie die Musik lauter machen. Stört Sie der schlafende Beifahrer nicht, genießen Sie einfach die Ruhe.
6. Der Unterhaltungskönig: Ohne Punkt und Komma!
Er ist der krasse Gegensatz zur Schnarchnase. Hier wird gequasselt ohne Ende. Egal ob Witze oder die halbe Lebensgeschichte - dem Unterhaltungskönig ist jedes Thema recht, solange er nur reden kann. Das kann zwar unterhaltsam sein, aber auch extrem vom Verkehrsgeschehen ablenken. Noch schlimmer wird es, wenn der Beifahrer damit anfängt, Quatsch zu machen.
Das hilft: Sind Sie davon genervt, versuchen Sie ihn abzulenken. Ein neues Spiel auf dem Smartphone oder eine Zeitung - lassen Sie sich was einfallen. Hilft auch das nicht, müssen Sie wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und ihm sagen, dass sein Gerede Sie zu sehr vom Verkehr ablenkt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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