Der BMW 1er ist traditionell ein hochpreisiger Vertreter der Kompaktklasse. Doch gilt das nur für den Kaufpreis oder auch für die Alltagskosten der Dieselversion?

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Der harmonische Antrieb und die einfache Bedienung gehören zu den Stärken des BMW 118d in der Sport Line-Ausstattung. Kritik gibt es dagegen für den hohen Preis und das stramme Fahrwerk des Münchner Kompakt-Diesels. Doch wie "Premium" sind die Unterhaltskosten des frontgetriebenen Selbstzünders?

Video: Gebrauchtwagen: BMW 1er (F20) in der Kaufberatung

Unser Testverbrauch

BMW gibt für den 118d Sport Line einen WLTP-Verbrauch von 5,2 Litern auf 100 Kilometer an. Im Test-Durchschnitt werden daraus 6,1 Liter, was für diese Distanz Kraftstoffkosten von 9,76 Euro nach sich zieht. Auf der Eco-Runde unterbietet der Diesel-1er seinen Normverbrauch und kommt auf 4,6 Liter – macht Spritkosten von 7,36 Euro. Am anderen Ende des Spektrums, nach der Sport-Runde, stehen ein Kraftstoffkonsum von 7,9 Liter und ein damit verbundener Betrag von 12,64 Euro. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (08.05.2024 / Diesel: 1,60 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 118d Sport Line 279 Euro im Jahr. Die Versicherungen schlagen für denselben Zeitraum mit 478 (Haftpflicht), 149 (Teilkasko) und 621 Euro (Vollkasko) zu Buche. Das ergibt in Summe monatliche Unterhaltskosten von 242 Euro, wenn der kompakte Münchner 15.000 Kilometer im Jahr bewegt wird. Steigt die Fahrleistung auf 30.000 Kilometer, wächst der Betrag auf 413 Euro. Um diese Kosten zu berechnen, spielt der Wertverlust allerdings keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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