Der 68.800 Euro teure BMW i4 eDrive40 M Sportpaket tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Gemäß der BMW-Strategie, keine E-Autos mehr auf eigenen Plattformen zu bauen, teilt sich der BMW i4 viel Technik mit dem 3er bzw. 4er. Dementsprechend baut auch der i4 auf der modifizierten Cluster Architecture (CLAR II-Plattform) auf, die sowohl Verbrenner- als auch Elektroantriebe darstellen kann und für höher bauende Bodengruppen mit dem Hochvoltspeicher ausgelegt ist. Allerdings ist das E-Auto etliche Zentimeter höher als die Verbrenner-Varianten, obwohl die Batterie mit elf Zentimetern Höhe vergleichsweise flach bleibt. Exotische Werkstoffe wie Carbon, die bei i3 und i8 verbaut wurden, kommen am neuen E-Auto nicht zum Einsatz. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Video: Die BMW i4 & 4er Gran Coupé Modellpflege im Detail

Unser Testverbrauch

BMW gibt für den i4 eDrive40 M Sportpaket einen WLTP-Verbrauch von 16,5 kWh auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 25,4 kWh ermittelt, was Stromkosten von 13,46 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 18,6 kWh, während er sich auf der Pendler-Strecke 25,2 kWh genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 33,3 kWh. auto motor und sport hat im Monat November 2022 einen Gesamtdurchschnittspreis pro kWh Ladestrom für die Nutzung eines E-Autos in Deutschland errechnet: 52,96 (gerundet 53) Cent.

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Stromkosten für 100 Kilometer auf 9,86 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 17,65 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 0 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 418 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 357 beziehungsweise 994 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 314 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 569 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

So misst auto motor und sport den Stromverbrauch: 70 % Pendler-Verbrauch: mehrfach gefahrene Kurzstrecke von 21 km mit 70 % Stadt-, 30 % Überlandanteil. 15 % Eco-Verbrauch: ökonomisch gefahrenes Fahrprofil unter Nutzung der maximalen Reichweite mit Stadt-, Überland- und Autobahnanteil. Autobahntempo 130 km/h. 15 % Sportfahrer-Verbrauch: Konstantfahrt mit 80 % Vmax (maximal 160 km/h) plus Verbrauchsinformation aus einer Vergleichsfahrt, Landstraße und Autobahn.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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