Der 58.000 Euro teure BMW X1 xDrive23i xLine tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Beim Fahrwerk hat BMW einen Schritt zurück vollzogen, hat die früher lieferbaren Verstellstoßdämpfer aus der Optionsliste gestrichen. Die Alternative nennt der Hersteller nun adaptiv – technisch ist das natürlich richtig, doch es nimmt wohl bewusst ein Missverständnis in Kauf. Denn unter "adaptiv" verstehen heute die meisten Autofans anwählbare Kennlinien, BMW aber meint tatsächlich "selbstregelnd": Der X1 steuert die Wirkweise seiner Stoßdämpfer selbst. Theoretisch.

Praktisch fragt man sich, was denn da genau gesteuert wird, denn unterschiedliches Federungsverhalten auf unterschiedlichen Strecken ließ sich während der Testphase nicht feststellen; der X1 spricht generell eher unwillig auf Unebenheiten an, nimmt ihnen nur die Spitzen. Zwar gibt er sich nicht hart; doch gegenüber der Konkurrenz fehlt es deutlich an Geschmeidigkeit. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

BMW gibt für den X1 xDrive23i xLine line einen WLTP-Normverbrauch von 6,9 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 8,4 Litern ermittelt, was Spritkosten von 14,95 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 6,3 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 8,4 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 10,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (19.06.2024 / Super: 1,78 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 11,21 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 18,51 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 188 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 492 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 266 beziehungsweise 1.158 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 345 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 617 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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