Bei den Puristen kommt der aktuelle BMW Z4 nicht besonders gut an. Zu schwer, zu komfortabel und nicht schön genug sei der offene Zweisitzer für einen echten Roadster geraten. Seine Käufer schätzen das bayerische Toyota-Supra-Pendant für seine Allround-Eigenschaften, die es zum alltagstauglichen Vollwertauto machen. Doch welche Kosten kommen auf die Fahrer der hinterradgetriebenen Vierzylinder-Version Z4 sDrive30i M Sport im Alltag zu?

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Unser Testverbrauch

Der turbogeladene Zweiliter-Benziner legt durchaus zurückhaltende Trinksitten an den Tag. Den Durchschnittsverbrauch von 8,5 Litern kann man angesichts seiner 258 PS durchgehen lassen, obwohl es laut WLTP-Norm nur 7,1 Liter sein sollten. Damit betragen die Kraftstoffkosten für 100 Kilometer 15,13 Euro. Diese Summe lässt sich jedoch auf 11,04 Euro drücken, sollte ein Z4-Fahrer unseren Eco-Verbrauch von nur 6,2 Litern erreichen. Teuer wird es dagegen bei sehr sportlicher Fahrweise: Sie treibt Verbrauch und Kraftstoffkosten auf 10,6 Liter beziehungsweise 18,87 Euro. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (03.11.2023 / Super: 1,78 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Halter eines BMW Z4 sDrive30i M Sport zahlen eine Kfz-Steuer von 190 Euro im Jahr. Die Haftpflichtversicherung kostet für denselben Zeitraum 340 Euro. Wer per Teilkasko aufrüstet, berappt zusätzlich 109 Euro. Mit 592 Euro ungleich teurer ist eine Vollkaskoversicherung für den offenen Münchner. Unter dem Strich stehen monatliche Unterhaltskosten von 306 Euro, falls der Roadster 15.000 Kilometer im Jahr gefahren wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigen die Gesamtkosten auf 563 Euro. Wie immer spielt der Wertverlust in dieser Betrachtung keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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