Bei Genesis betrachten sie den Dekonstruktivismus mit Befremden. Dort hat man sich den Dreh-Drück-Steller aus München zu eigen gemacht, weil sich damit das Infotainment aus dem Handgelenk heraus befehligen lässt. Nicht eingeschlossen ist die Luftzufuhr der Klimaanlage; sie will im GV70 über einen separaten Touchscreen justiert werden. Wenigstens liegen die verantwortlichen Felder im direkten Zugriff. Immerhin ist das Infotainment auch mit beiden Daumen vom Lenkrad aus steuerbar – via kapazitiven Flächen, die nicht immer spontan ansprechen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Genesis gibt für den GV70 2.2 D Sport einen WLTP-Normverbrauch von 7,3 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 8,1 Litern ermittelt, was Spritkosten von 14,09 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Genesis 6,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 8,0 Liter genehmigte. Wurde der Genesis sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 10,7 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (12.02.2024 / Diesel: 1,74 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 10,79 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 18,62 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Genesis 465 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 500 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 245 beziehungsweise 1.226 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 338 Euro zahlt, wer den Genesis 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 582 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.