Wie sparsam und kostengünstig ist die Kombination aus 4,95 Meter langer Karosserie, 2,2 Tonnen Leergewicht und 304 PS starkem Vierzylinder-Turbobenziner im Alltag?
"Das luxuriöse Ambiente und der vergleichsweise günstige Preis sind die größten Vorzüge des GV80. Bei Antrieb und Fahrwerk zeigt er noch Defizite." Im Vergleichstest gegen den Mercedes GLE 450 4Matic und den VW Touareg 3.0 V6 TSI 4-Motion sieht Autor Heinrich Lingner den Genesis GV80 2.5T AWD Luxus im Hintertreffen. Aber in seinem Fazit klingen dann die Kostenvorteile an. Gilt das auch für die Kraftstoff- und Alltagskosten?
Unser Testverbrauch
Der 304 PS starke 2,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner des koreanischen SUV soll nach WLTP-Norm 11,0 Liter Sprit auf 100 Kilometern verbrauchen. Der Testwert liegt etwas höher, und zwar bei 11,9 Litern, was für diese Distanz Kraftstoffkosten von 20,47 Euro nach sich zieht. Dass es auch deutlich sparsamer geht, zeigt unser Eco-Verbrauch: 9,1 Liter drücken den Gegenwert des getankten Super 95 auf 15,65 Euro. Durstig wird der Genesis bei forscher Gangart: Mit dem Kraftstoffkonsum (15,3 Liter) schießen auch die -kosten in die Höhe, und zwar auf 26,32 Euro. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (04.11.2024 / Super: 1,72 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
In Bezug auf die Festkosten zeigt sich im Klassenvergleich kaum ein Unterschied zu den Konkurrenzprodukten. Die Kfz-Steuer schlägt Jahr für Jahr mit 494 Euro zu Buche. Die Haftpflichtversicherung kostet laut Allianz Direct im selben Zeitraum 568 Euro. Wer den großen SUV per Teilkasko-Police absichern möchte, zahlt 217 Euro obendrauf. Gar ein vierstelliger Betrag wird für das Vollkasko-Upgrade fällig (1.067 Euro). Unter dem Strich verlangt der Genesis GV80 2.5T AWD Luxus monatliche Unterhaltskosten von 448 Euro, wenn die jährliche Fahrleistung 15.000 Kilometer im Jahr beträgt. Verdoppelt sich Letztere, steigt diese Summe auf 794 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Kalkulation unberücksichtigt.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre). © auto motor und sport
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